Großeinsatz nach Flächenbrand: Strohballenpresse entzündet Stoppelfeld!

Am 11.08.2025 brach bei Aufhöfe ein Flächenbrand aus, ausgelöst durch eine brennende Strohballenpresse. Acht Feuerwehren kämpften gegen die Flammen.
Am 11.08.2025 brach bei Aufhöfe ein Flächenbrand aus, ausgelöst durch eine brennende Strohballenpresse. Acht Feuerwehren kämpften gegen die Flammen. (Symbolbild/MS)

Rohrbach, Deutschland - Am Montagabend, dem 11. August 2025, kam es bei Aufhöfe, zwischen Geisenfeld und Königsfeld im Landkreis Pfaffenhofen, zu einem dramatischen Einsatz der Feuerwehr. Eine Strohballenpresse fing Feuer und löste daraufhin einen Flächenbrand auf einem abgemähten Feld neben der Staatsstraße 2232 aus. Laut Donaukurier wurde der Brand gegen 18 Uhr festgestellt, was einen großangelegten Einsatz erforderte.

Der Fahrer des betroffenen Traktorgespanns gelang es, die brennende Presse zurück zu seinem Hof zu schleppen, was möglicherweise Schlimmeres verhinderte. Acht Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden, darunter Wolnzach, Rohrbach, Geisenfeld und Langenbruck, rückten mit rund 100 Einsatzkräften aus. Die Feuerwehr kämpfte sowohl gegen das Feuer auf dem Hof als auch gegen die Flammen, die sich auf einer Fläche von etwa 3000 Quadratmetern auf dem Feld ausbreiteten.

Einsatzlage und Fortschritte

Laut Kreisbrandrat Christian Nitschke war die Lage gegen 18.45 Uhr weitestgehend unter Kontrolle, dennoch blieben die Feuerwehrkräfte weiterhin im Einsatz. Während des Einsatzes musste die Staatsstraße zwischen Rohrbach und Geisenfeld zeitweise halbseitig gesperrt werden, um die Arbeiten der Einsatzkräfte nicht zu behindern.

Die tragischen Vorkommnisse im Landkreis Pfaffenhofen sind nicht die einzigen Meldungen über Brände, die durch Strohballenpressen ausgelöst werden. So berichtete Kreiszeitung von einem ähnlichen Vorfall am 14. Juli 2025 im niedersächsischen Bramstedt, wo ein Flächenbrand auf einem Stoppelfeld ausbrach, ausgelöst durch Quaderballen aus einer Strohballenpresse.

In Bramstedt benötigten rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW Unterstützung. Sie mussten eine Fläche von etwa sechs Hektar löschen, während zusätzlich eine Strohmiete mit geschätzt zwei Dutzend Quaderballen in Brand geriet. Die Alarmierung erfolgte um 15:19 Uhr, wobei zunächst die Gefahr bestand, dass die Flammen auf ein Gebäude übergreifen würden. Glücklicherweise bestätigten sich diese Befürchtungen nicht, da der Wind die Ausbreitung der Flammen in eine andere Richtung begünstigte.

Koordination der Löschmaßnahmen

In Bramstedt stellte die Feuerwehr die Wasserversorgung durch einen Pendelverkehr mehrerer Tanklöschfahrzeuge sicher, unterstützt von einem Abrollbehälter des THW mit einem Fassungsvermögen von 14.000 Litern. Zudem stand das Deutsche Rote Kreuz bereit, um im Bedarfsfall helfend zur Seite zu stehen. Die Löscharbeiten waren zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch im Gange, und die Schadenshöhe war unklar. Die Polizei hat Ermittlungen zur Feststellung der Brandursache aufgenommen.

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Ort Rohrbach, Deutschland
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