Zwei Jahre Verhandlungen: Förderverein kämpft um Krefelder Kirche!

Lange Verhandlungen um die Kirche St. Johann Baptist: Förderverein kämpft um Erhalt mit Spenden und Engagement für die Zukunft.
Lange Verhandlungen um die Kirche St. Johann Baptist: Förderverein kämpft um Erhalt mit Spenden und Engagement für die Zukunft. (Symbolbild/MS)

St. Johann, Deutschland - Die Verhandlungen über den Verkauf einer nicht entweihten Kirche in Krefeld ziehen sich bereits seit zwei Jahren. Diese zähen und langwierigen Gespräche sind geprägt von der Komplexität des Themas, da es an Vergleichswerten für den Verkaufsprozess mangelt. Umso wichtiger ist die detaillierte Prüfung der Fähigkeiten des ansässigen Fördervereins, der sich um die Ertüchtigung und Instandhaltung der Kirche kümmern möchte. Trotz der Herausforderungen hat das Engagement des Fördervereins in den vergangenen Jahren hohe Wellen geschlagen.

Die zukünftige Tragfähigkeit des aufgestellten Konzepts muss sich jedoch erst noch in der Realität beweisen. Als eine der zentralen Herausforderungen wird die Notwendigkeit von Spenden betrachtet, um das Vorhaben erfolgreich umzusetzen. Dies ist besonders relevant, da der Kirchenvorstand von Maria Frieden bereit ist, 100.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Dieses finanzielle Engagement wird als Zeichen des Vertrauens in den Förderverein und dessen Chancen für den Erhalt der Kirche angesehen.

Unterstützung durch den Förderverein

Der Förderverein, der sich seit über 20 Jahren aktiv für den Erhalt kirchlicher Baudenkmäler engagiert, wird von der Stiftung KiBa unterstützt. Kirchen sind nicht nur zentrale Orte des Glaubens und der Gemeinschaft, sie fungieren auch als wertvolle Kulturstätten. In diesem Sinne fördern sie das emotionale Band zwischen Menschen unterschiedlichster Altersklassen und Hintergründe. Der Verein, der 3.800 Mitglieder zählt, ist von Körperschafts- und Gewerbesteuer befreit und hat den Status der Gemeinnützigkeit inne, wie ein Freistellungsbescheid vom 21. Februar 2025 belegt.

Gemeinden haben die Möglichkeit, von Mitte Januar bis Ende Juni Förderanträge für den Erhalt ihrer Kirchen zu stellen. Diese Anträge werden online entgegengenommen und von Regionalbeauftragten geprüft. Der Vergabeausschuss trifft im November Entscheidungen über die Zuschüsse, die die jeweiligen Kirchenprojekte unterstützen sollen.

Die Rolle der Spender und kommenden Herausforderungen

Die Verhandlungen in Krefeld sind nicht nur ein lokales Thema, sondern Teil einer größeren Initiative zur Förderung von Kirchen in Deutschland. Der Förderverein betont die Dringlichkeit von Spendern, um die Sanierungen und das Gemeindeleben zu unterstützen. Angesichts der Tatsache, dass es keine finanziellen Mittel aus der Kirchensteuer gibt, da die Kirche St. Johann Baptist auf der roten Liste steht und nicht vom Bistum gefördert wird, ist die Öffentlichkeit mehr denn je gefragt.

Die kommenden Schritte werden entscheidend sein für die Zukunft der Kirche in Krefeld und das Fortbestehen des Fördervereins. In jedem Fall bleibt abzuwarten, wie die Projekte in der Realität ankommen und ob das Engagement der Mitglieder fruchtet, um die kulturellen und spirituellen Werte der Kirche zu bewahren. Durch den Krefelder Förderverein und die Unterstützung der Stiftung KiBa gibt es jedoch berechtigte Hoffnung auf einen positiven Ausgang.

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Ort St. Johann, Deutschland
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