Felix Großschartner: Heimspiel bei der Tour of Austria!

Steyr, Österreich - Felix Großschartner zeigt sich bereit und selbstbewusst, kurz bevor die Tour of Austria am 9. Juli beginnt. Diese Heimrundfahrt, die bis zum 13. Juli dauert, findet in seiner Heimat Steyr statt, was für den 27-Jährigen besonders bedeutend ist. Großschartner, der für das Team „UAE Team Emirates – XRG“ fährt, betont, dass sein Team das stärkste im stark besetzten Feld von sieben World Tour-Teams ist.
In seinem Team spielen der Pole Rafał Majka, der kürzlich zum polnischen Meister gekrönt wurde, und der talentierte Mexikaner Isaac del Toro eine zentrale Rolle. Del Toro kehrt nach seiner nahen Niederlage beim Giro d’Italia zurück ins Renngeschehen und zeigt sich optimistisch. Er möchte seine gute Form demonstrieren und zur Leistung des Teams beitragen, das mit insgesamt 13,762 Höhenmetern auf fünf Etappen konfrontiert wird. Großschartner hofft, bei dieser Heimrundfahrt um den Sieg kämpfen zu dürfen, besonders da er im Vorjahr Gesamt-Vierter wurde.
Rückblick auf die Tragödien des Radsports
Die letzte Tour of Austria wurde von einem tragischen Unfall überschattet, bei dem ein junger Radrennfahrer ums Leben kam. Großschartner reflektiert über diese Ereignisse und die potenziellen Risiken, die der Radsport mit sich bringt. Trotz dieser Erfahrungen glaubt er an die Stärke seines Teams und sieht eine Veränderung im Rennverhalten. Der Druck und die Geschwindigkeit im Feld haben zugenommen, was er auch auf technische Fortschritte und eine verbesserte Vorbereitung zurückführt.
Die Teamleiter Tomas Gil und Manuele Mori werden das UAE Team Emirates – XRG auf der Tour anführen. Neben den Stars Großschartner, del Toro und Majka, sind auch Alessandro Covi, Julius Johansen, Florian Vermeersch und Filippo Baroncini Teil des Kaders. Baroncini hat kürzlich beim Baloise Belgium Tour seinen ersten Gesamt-sieg erzielt.
Die Herausforderungen der Tour
Die erste Etappe der Tour ist als rollendes Terrain gestaltet und eignet sich gut für vielseitig begabte Sprinter. In den folgenden Etappen wird es jedoch anspruchsvoller. Die zweite Etappe wird mit einer 2,7 km langen Steigung mit einem durchschnittlichen Gefälle von 6,5 % und maximalen Steigungen unter 15 % enden. Die dritte Etappe bietet eine noch steilere Herausforderung mit einem 7,6 km langen Anstieg und einem durchschnittlichen Gefälle von 7,9 %, während die vierte Etappe die Fahrer zur Kühtai Wintersportregion führt, wo eine Kategorie 1-Anstieg wartet.
Die letzte Etappe, die mit 3,396 Höhenmetern gespickt ist, endet nicht auf dem Gipfel, sondern an der Schattenburg in Feldkirch. Während der gesamten Rundfahrt erwartet Großschartner große Konkurrenz und hofft auf Teamgeist sowie auf eine loyale Unterstützung unter den Fahrern, falls ein Kollege besser positioniert ist.
Mit einem Vertrag, der über das Jahr hinaus verlängert wurde, sieht sich Großschartner gut aufgestellt. Er plant, nach der Tour auch die Vuelta zu bestreiten, und ist fest entschlossen, bestmögliche Ergebnisse für sich und sein Team zu erzielen. Die Tour of Austria wird somit nicht nur ein sportliches Highlight für den österreichischen Radprofi, sondern auch eine Möglichkeit, seinen Platz im internationalen Radsport zu festigen.
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Ort | Steyr, Österreich |
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