Leica Geosystems: 90 Stellenabbau in Heerbrugg droht!

Heerbrugg, Schweiz - Leica Geosystems plant, am Standort Heerbrugg eine Stellenreduktion vorzunehmen. Wie tagblatt.ch berichtet, sind voraussichtlich rund 90 Arbeitsplätze betroffen. Die Entscheidung beruht auf einer „andauernden Wachstumsschwäche“, die das Unternehmen dazu zwingt, Maßnahmen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit zu ergreifen.
Das Unternehmen, das Teil des schwedischen Technologiekonzerns Hexagon AB ist, hat ein Konsultationsverfahren mit der Personalvertretung eingeleitet. Dies geschieht, um sozialverträgliche Lösungen zu erarbeiten, wobei die Unternehmensführung betont, einen respektvollen, transparenten und fairen Umgang mit Mitarbeitenden und Sozialpartnern zu pflegen. Trotz der aktuellen Situation möchte Leica Geosystems keine offiziellen Zahlen zu den abzubauenden Stellen bekanntgeben, da das Konsultationsverfahren noch läuft.
Details und arbeitsrechtliche Vorgaben
Die gesetzliche Grundlage für das Konsultationsverfahren bei Massenentlassungen ergibt sich aus Artikel 335d des Obligationenrechts (OR). Dieses Verfahren wird erforderlich, wenn in Betrieben mit mehr als 300 Mitarbeitenden mindestens 30 Beschäftigte aus wirtschaftlichen, technischen oder organisatorischen Gründen gekündigt werden. Leica Geosystems beschäftigt global etwa 4500 Mitarbeitende, davon 1300 in der Schweiz, und hat unter anderem Standorte in St. Gallen, Zürich, Aargau und Zug.
Die Entscheidung, Stellen abzubauen, ist als notwendiger Schritt zu verstehen, um die langfristige Stabilität des Unternehmens in Heerbrugg zu gewährleisten. Henning Sandfort leitet seit Februar die Unternehmensführung, und die strategischen Veränderungen könnten entscheidend für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens sein. Wie das Rheintaler berichtet, wird die Situation sowohl von den Mitarbeitenden als auch von der Unternehmensleitung mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Leica Geosystems vor einer herausfordernden Periode steht, in der die Verhandlungen im Rahmen des Konsultationsverfahrens entscheidend dazu beitragen könnten, die Auswirkungen der bevorstehenden Stellenreduktion abzumildern und somit die Zukunft des Standorts Heerbrugg zu sichern.
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Ort | Heerbrugg, Schweiz |
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