Geheimnisvolle Bunker-Tour: Entdecken Sie Saarbrückens Schutzstollen!
Besuchen Sie am 26.10.2025 die historische Zivilschutzanlage Güdingen in Saarbrücken. Führungen bieten Einblicke in den Kalten Krieg.

Geheimnisvolle Bunker-Tour: Entdecken Sie Saarbrückens Schutzstollen!
Am heutigen Tag, dem 26. Oktober 2025, öffnet die beeindruckende Zivilschutzanlage Güdingen in Saarbrücken ihre Tore für interessierte Besucher. Diese historische Anlage zählt zu den größten ihres Typs aus der Zeit des Kalten Krieges. Laut Saarbrücken bietet die unter der Autobahn A6 gelegene Anlage Platz für bis zu 1.800 Menschen, die hier im Falle eines Atomschlages Schutz finden sollten.
Die Führungen durch diesen faszinierenden Schutzstollen dauern 1 1/2 Stunden, und Interessierte sind eingeladen, sich 15 Minuten vor der Führung am Treffpunkt einzufinden. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren dürfen die Anlage allerdings nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten betreten. Weitere Informationen zur Besichtigung sind auf der Website des Vereins Unterirdisches Saarland e.V. erhältlich.
Historische Bedeutung der Anlage
Die Zivilschutzanlage Güdingen wurde in einer Zeit errichtet, in der die Sorgen um den Frieden und die Sicherheit in der Welt immer drängender wurden. Ab den 1960er Jahren wurden deutschlandweit zahlreiche Betonbunker gebaut, um der Bevölkerung ein Gefühl von Sicherheit und Überlebenschancen im Falle eines Atomkriegs zu geben. Wie Unterirdisches Saarbrücken berichtet, liegt unter dem Autobahndreieck Saarbrücken ein weit verzweigtes Stollensystem, das während des Autobahnbaus entstanden ist.
Im Fall eines Atomschlages sollte die Anlage ihre Bewohner 28 Tage lang schützen. Diese monumentale Struktur steht heute unter Denkmalschutz und ist Teil eines kulturellen Erbes, das an die Ängste und Herausforderungen der damaligen Zeit erinnert.
Schutzmaßnahmen im Kalten Krieg
Die Maßnahmen, die während des Kalten Krieges in Deutschland getroffen wurden, um die Bevölkerung vor atomic, biologischen oder chemischen Angriffen zu schützen, lassen sich auf vielschichtige Konzepte zurückführen. Laut Schimmelhilfe24 wurden öffentliche Schutzräume und Zivilschutzbunker insbesondere in West- und Ostdeutschland errichtet. Diese Bunker befanden sich häufig in unterirdischen Bahnhöfen oder speziellen Anlagen.
Einige Schutzbauten sollten sogar in Regierungsgebäuden zum Schutz wichtiger Beamter dienen. Darüber hinaus gab es auch private Schutzräume, wobei der Staat in den 1960er und 1970er Jahren Empfehlungen zum Bau privater Schutzräume in Kellern aussprach. Diese Schutzmaßnahmen sollten den Menschen ein Gefühl von Sicherheit in einer unsicheren Welt vermitteln.
Die Besichtigung der Zivilschutzanlage Güdingen ist nicht nur ein Rückblick auf die Geschichte des Kalten Krieges, sondern auch eine Gelegenheit, die vorsorglichen Maßnahmen vergangener Tage besser zu verstehen und zu reflektieren, wie solche Strukturen in der heutigen geopolitischen Lage wieder an Bedeutung gewinnen könnten.