Vorsicht: Betrüger verschenken Illusionen statt Ferienhäuser!

Rheinland-Pfalz, Deutschland - Mit dem Beginn der Sommerzeit und der bevorstehenden Urlaubsplanung sollten Reisende vorsichtiger sein. Immer häufiger locken Betrüger mit verlockenden Online-Angeboten für Ferienunterkünfte, die oft nicht existieren. Wie die Polizei Rheinland-Pfalz berichtet, resultieren Buchungen und Vorauszahlungen häufig in großen Verlusten: Reisende stehen vor leeren Versprechungen, ohne Ansprechpartner und ohne die Möglichkeit auf Rückerstattung.
Ein typisches Merkmal betrügerischer Angebote sind die auffallend niedrigen Mietpreise, die im Vergleich zu anderen Unterkünften in der Region unrealistisch erscheinen. Häufig sind die Impressen dieser Angebote unvollständig oder gefälscht, was keine seriöse Geschäftstätigkeit vermuten lässt. Zudem wird meist auf Vorkasse per Überweisung oder Bargeldtransferdiensten gedrängt, was die Rückverfolgbarkeit erheblich erschwert.
Vorsichtsmaßnahmen für Reisende
Bereits beim Stöbern nach Ferienunterkünften sollten Reisende auf einige wichtige Punkte achten. Die WDR hebt hervor, dass vollständige Kontaktdaten und ein seriöses Impressum unerlässlich sind. Darüber hinaus sollte bei der Bezahlung eine Kreditkarte oder Lastschrift verwendet werden, um im Betrugsfall Rückbuchungsmöglichkeiten zu gewährleisten. Auch die Überprüfung von Bildern durch eine Rückwärtssuche im Internet kann aufdecken, ob diese bereits in anderen Kontexten verwendet wurden.
Im Verdachtsfall empfiehlt es sich, den Betreiber der Plattform umgehend zu informieren und Möglichkeiten zur Anzeige bei örtlichen Polizeidienststellen oder über Onlinewachen zu nutzen. Alle relevanten Kommunikationsverläufe und Zahlungsnachweise sollten zur Dokumentation aufbewahrt werden.
Weitere Betrugsmaschen im Bereich Buchungen
Zusätzlich zu betrügerischen Angeboten für Ferienwohnungen gibt es weitere Maschen, die Reisende treffen können. Nutzer der Booking-App berichten von gefälschten Nachrichten, die sie zur Verifizierung ihrer Kreditkarte auffordern. Diese Nachrichten scheinen authentisch vom gebuchten Hotel zu stammen, während die Betrüger sich ins Buchungssystem hacken und sensible Daten abfangen. Auch Booking.com warnt auf seiner Homepage vor solchen Betrugsversuchen.
Iwona Husemann von der Verbraucherzentrale NRW rät, bei Verdacht auf Betrug direkt am Urlaubsort Anzeige zu erstatten. Vor der Buchung sollten insbesondere die Dauer des Angebots und die Anzahl der bisherigen Buchungen sowie echte Erfahrungsberichte sorgfältig geprüft werden.
- Dauer des Angebots
- Anzahl der Buchungen
- Echte Erfahrungsberichte suchen
- Angebote in Navigationsapps oder Google Maps überprüfen
Die Risiken im Bereich Online-Reisen sind also vielseitig. Es ist unerlässlich, wachsam zu sein und sich über mögliche Betrugsmaschen zu informieren, um den Urlaub nicht durch unangenehme Überraschungen zu trüben.
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Ort | Rheinland-Pfalz, Deutschland |
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