100 Jahre Gedenkstein: Feier im Freudenberger Wald begeistert Alle!

Elberfeld, Deutschland - Am 23. Mai 2025 wurde im Freudenberger Wald ein bedeutendes historisches Denkmal gefeiert, das nun seinen 100. Geburtstag hatte. Der Gedenkstein, der an die Errichtung eines Ehrenhains durch die Elberfelder Jugend erinnert, wurde im Kontext eines dreitägigen Volksfestes zu Ehren des geschichtlichen Ereignisses aus dem Jahr 925 eingeweiht. Damals erkannten die Mächtigen des Herzogtums Lothringen die Herrschaft von König Heinrich I. an, ein Ereignis, das als Wendepunkt in der deutschen Geschichte gilt. Die Feierlichkeiten waren zudem ein Ausdruck nationalen Hochgefühls und ein Protest gegen die französische Besetzung des Rheinlandes in den 1920er Jahren, insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg und während der Ruhrbesetzung 1923, wie WZ berichtet.
Der Gedenkstein selbst ist über einen Wanderweg hinter dem von-der-Heydt Sportplatz zu erreichen. Im Jahr 2015 erhielt er den Denkmalstatus, und eine Restaurierung im Jahr 2016 stellte sicher, dass die ursprünglichen Inschriften wieder gut lesbar sind. Diese Inschriften informieren über die Stiftung des Ehrenhains, der aus 1000 Eichen, 1000 Buchen und 1000 Tannen besteht. Für die Pflanzaktion wurde damals eine Summe von 2732,12 Mark unter den Schulkindern gesammelt.
Historische Bedeutung des Denkmals
Das Denkmal verweist auch auf die Gründung des alten Deutschen Reiches, die historisch mit der Kaiserkrönung Otto I. im Jahr 962 in Rom verbunden ist. Diese Krönung war ein zentraler Moment, der die Legitimation und die sakralen Zeremonien zur Amtseinsetzung im Heiligen Römischen Reich symbolisierte. Der Prozess umfasste die Wahl eines Königs durch geistliche Fürsten und andere hohe Würdenträger. Die Krönungszeremonien, die sich über Jahrhunderte entwickelten, waren geprägt von Traditionen des antiken römischen Kaisertums sowie karolingisch-fränkischen Königserhebungen, was die tiefen Verwurzelungen der deutschen Geschichte unterstreicht, wie Wikipedia erläutert.
Die Goldene Bulle von 1356 regelte die Krönungszeremonie, die bis zur Krönung von Franz II. im Jahr 1792 unverändert blieb. Diese Zeremonien umfassten die Salbung des Königs, die als sakraler Akt zur Legitimation der Herrschaft diente. Aachen war bis 1531 der Hauptkrönungsort, wo insgesamt 31 römisch-deutsche Könige gekrönt wurden.
Der Gedenkstein im Freudenberger Wald ist somit nicht nur ein Denkmal für die Elberfelder Jugend, sondern auch ein Symbol für die tiefen historischen Wurzeln und Traditionen, die Deutschland über Jahrhunderte geprägt haben. An der rechten Seite des Findlings ist der Treuschwur aus Schillers *Wilhelm Tell* eingraviert: „Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr!“ Dies unterstreicht die Einheit und den Zusammenhalt, der durch die Jahrhunderte hindurch bestand.
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Ort | Elberfeld, Deutschland |
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