Habsburg-Rennfahrer Ferdinand: Le Mans und der Thron in der Balance!

Le Mans, Frankreich - Ferdinand Habsburg, der 27-jährige Urenkel von Karl I., dem letzten Kaiser von Österreich, steht vor einer aufregenden Herausforderung. Am kommenden Wochenende wird er beim prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen von Le Mans antreten. Habsburg wird zusammen mit seinen Teamkollegen Charles Milesi und Paul-Loup Chatin in einem Alpine-Boliden fahren. Es wird sein fünfter Start in Le Mans und der zweite in der Hypercar-Klasse, was ihn zu einem erfahrenen Teilnehmer macht, der die höchste Leistungsstufe des Langstreckenrennens erreicht hat.
Geboren in Salzburg, zeigte Ferdinand schon früh vielfältige Interessen, die von Musik über Fußball bis hin zu Fechten und Reiten reichten. Seine große Leidenschaft entdeckte er jedoch im Kartfahren, wo er die österreichische Meisterschaft gewann. Im Jahr 2017 trat er in die Formel 3 ein, stellte jedoch fest, dass er möglicherweise zu alt oder nicht erfolgreich genug für die Formel 1 war. Ein Wechsel zur Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft im Jahr 2019 brachte ihm keine großen Erfolge, doch 2021 fand er seinen Platz in der World Endurance Championship, wo er bei seinem ersten Le Mans-Start in seiner Klasse siegte. Dieses Jahr geht es für ihn erneut um den Sieg.
Familiengeschichte und persönliche Überzeugungen
Ferdinand ist nicht nur ein talentierter Rennfahrer, sondern auch der zukünftige Kopf der Habsburg-Familie. Sein Vater, Karl Habsburg-Lothringen, hat alle Ansprüche auf den österreichischen Thron aufgegeben, bleibt jedoch das Oberhaupt der Familie. Karl wird erstmals nach Le Mans kommen, um seinen Sohn zu unterstützen, etwas, das für die Familie durchaus überraschend ist, da Ferdinand als Rennfahrer in einer ungewöhnlichen Rolle für das Oberhaupt einer so bedeutenden Dynastie steht.
Die Habsburger haben nach dem Ersten Weltkrieg ihre Vermögenswerte verloren, was bedeutet, dass sie Ferdinands Rennkarriere nicht finanziell unterstützen können. Jedoch konnte seine Mutter, Francesca von Thyssen-Bornemisza aus der wohlhabenden Thyssen-Dynastie, seine anfänglichen Kosten decken. Ferdinand hat sich zudem als gläubiger Katholik profiliert und kürzlich seinen Busführerschein erlangt, um mit Jugendlichen zu arbeiten.
Wohltätige Initiative und Zukunftsperspektiven
Ein besonders bemerkenswerter Aspekt seines Le Mans-Engagements ist seine wohltätige Initiative: Jede Runde, die er in Le Mans absolviert, soll ein Kind für ein ganzes Jahr ernähren. Zudem plant er, sein Preisgeld im Falle eines Sieges für wohltätige Zwecke zu spenden. Dies zeigt nicht nur seine sportliche Ambition, sondern auch sein Engagement für soziale Belange.
Ferdinand hat durch seine Karriere und seine familiären Verbindungen eine bemerkenswerte Geschichte erzählt. Mit einer Herausforderung wie dem bevorstehenden 24-Stunden-Rennen von Le Mans vor ihm bleibt abzuwarten, wie er sich schlägt und welche neuen Kapitel er in seiner aufregenden Reise als Rennfahrer und als zukünftiges Oberhaupt der Habsburg-Dynastie aufschlagen wird.
Wie Yahoo Sports berichtet, erwarten Fans und Medien mit Spannung seinen Auftritt in Le Mans, während andere Details zu seiner Karriere auf Wikipedia zu finden sind.
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Ort | Le Mans, Frankreich |
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