Saarbrücken feiert CSD: 50.000 Menschen für Vielfalt und Toleranz!

Saarbrücken, Deutschland - Am Pfingstwochenende 2025 erlebte Saarbrücken ein farbenfrohes und bedeutungsvolles Ereignis: den Christopher-Street-Day (CSD). Nach drei Jahren Pause fand der grenzüberschreitende CSD unter dem Motto „Unser gutes Recht – kein Schritt zurück“ statt. Wie Deutschlandfunk berichtet, nahmen rund 10.000 Teilnehmer aktiv am Fest teil, während die Polizei die Besucherzahl auf bis zu 50.000 schätzte, vorwiegend aus der Großregion Saarland, Lothringen und Luxemburg.
Der Christopher Street Day ist nicht nur ein Fest, sondern auch ein wichtiges Zeichen für Vielfalt, Toleranz und die Gleichberechtigung von sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten. Der Name des Tages erinnert an den Aufstand von Homosexuellen gegen Polizeigewalt in der New Yorker Christopher Street, der als Wendepunkt in der LGBTQ+-Bewegung gilt. Die Bedeutung des CSD wurde durch eine Reihe von bunten Plakaten und Transparenten von Teilnehmern unterstrichen, die Botschaften wie „Gemeinsam sind wir Vielfalt“ und „Stolzer queerer Widerstand“ trugen.
Feier und Protest
Die Parade, die an der Congresshalle startete, war mit Lautsprecherwagen und schrill gekleideten Menschen geschmückt. Laut Saarbrücker Zeitung war der Zug gut geschützt; die saarländische Polizei sorgte dafür, dass der Marsch sicher durch die Straßen ziehen konnte. Etwa 1000 vorwiegend junge Menschen nahmen aktiv am Marsch teil.
Trotz der überwältigenden positiven Atmosphäre gab es auch einen kleineren Gegenprotest aus der rechten Szene, der jedoch die Feierlichkeiten nicht gravierend stören konnte. Die Mehrheit der Teilnehmer feierte ungestört und zeigte sich solidarisch mit der LGBTQ+-Gemeinschaft.
Der CSD SaarLorLux hat sich als eine bedeutende Plattform für Sichtbarkeit und Stimme für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender-Personen und Intersexuellen etabliert. Die Veranstaltung ist ein Zeichen für den Fortbestand und die Stärkung der Gemeinschaft, deren Rechte und Akzeptanz in der Gesellschaft noch immer nicht selbstverständlich sind.
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Ort | Saarbrücken, Deutschland |
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