Alice Weidel knallt im ARD-Sommerinterview: Die EU hat versagt!

Alice Weidel (AfD) im ARD-Sommerinterview am 20. Juli 2025: Kritik an der Ampelkoalition und der EU, mit Live-Streaming-Optionen.
Alice Weidel (AfD) im ARD-Sommerinterview am 20. Juli 2025: Kritik an der Ampelkoalition und der EU, mit Live-Streaming-Optionen. (Symbolbild/MS)

Hassel, Deutschland - Am Sonntag, den 20. Juli 2025, präsentiert die ARD um 18:00 Uhr das Sommerinterview mit Alice Weidel, der Fraktionsvorsitzenden der AfD, im Ersten. Moderiert wird die Sendung von Markus Preiß, dem Studioleiter und Chefredakteur Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio. Bereits ab 14:30 Uhr startet das Live-Streaming der Watchparty „tagesschau together“ auf Plattformen wie Twitch, Instagram, YouTube, TikTok, tagesschau24 und in der ARD-Mediathek, wo Zuschauer interaktiv teilnehmen können und Fragen stellen dürfen. Diese Formate sind Teil der ARD-Sommerinterviews, die bis Ende August auf der Terrasse des Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Berliner Regierungsviertel stattfinden werden. Die Sendungen finden immer sonntags um 18:00 Uhr statt und beinhalten Community-Fragen in den Social-Media-Kanälen der „Tagesschau“.

In einer Interviewreihe, die nach der Bundestagswahl gestartet ist, hat sich der Bundestag neu zusammengesetzt, wobei CDU, CSU und SPD eine Regierungskoalition bilden. In diesem Rahmen positionieren sich die Oppositionsparteien zur aktuellen Lage in Deutschland. Für die kommenden Wochen sind weitere Sendetermine bereits angekündigt: Am 3. August wird Felix Banaszak von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN interviewt, gefolgt von Bärbel Bas (SPD) am 10. August, Jan van Aken (Die Linke) am 17. August und Markus Söder (CSU) am 24. August.

Kritik an der Ampelkoalition und der EU

Wie Tagesschau berichtet, wird Weidel in ihrem bevorstehenden Interview scharfe Kritik an der Europäischen Union sowie an der Ampelkoalition äußern. Sie wird behaupten, dass die EU in ihrer derzeitigen Form versagt hat, und lehnt einen „Deutschland-Pakt“ mit der Regierung ab. Dies bezeichnet sie als Armutszeugnis.

Weidel kritisiert die Ampelkoalition dafür, dass deren Politik gegen die Mehrheit der Bevölkerung gerichtet sei, insbesondere in Bezug auf die Themen Kernkraft sowie das Verbot von Verbrennungsmotoren. Zudem äußert sie Bedenken bezüglich des Gebäudeenergiegesetzes und dessen Auswirkungen auf die Altersvorsorge vieler Menschen. Die Fraktionsvorsitzende sieht auch den Fachkräftemangel als ein selbstverschuldetes Problem und stellt das Bürgergeld als Anreiz für Nichtarbeitende infrage.

Der Einfluss der aktuellen politischen Lage auf die AfD

Weidel betont, dass eine wachsende Unzufriedenheit mit der Politik von Bundeskanzler Olaf Scholz und der Ampelkoalition der AfD in Umfragen zu einem Aufschwung verhilft. Die politische Landschaft könnte sich in naher Zukunft weiter verändern, insbesondere durch die Gründung einer neuen Partei von Sahra Wagenknecht, welche Weidel als potenzielle Spaltung des „regierungskritischen Lagers“ sieht.

Ob Weidel sich als Kanzlerkandidatin für die bevorstehenden Bundestagswahlen aufstellen lassen möchte, ist derzeit noch unklar. Ihre Entscheidung darüber wird im kommenden Jahr erwartet. Mit einem klaren Fokus auf die Themen, die die Wähler bewegen, wird sie sicher für einige Kontroversen sorgen.

Die ARD-Sommerinterviews sind eine Produktion des ARD-Hauptstadtstudios und werden live untertitelt, um eine breitere Zuschauerbasis zu erreichen.

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Ort Hassel, Deutschland
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