Wasser für alle: 150 Trinkflaschen für Saarbrücker Bedürftige verteilt!

Am 12.08.2025 wurden in Saarbrücken 150 Trinkflaschen an Hilfsbedürftige übergeben, um frisches Wasser zugänglich zu machen.
Am 12.08.2025 wurden in Saarbrücken 150 Trinkflaschen an Hilfsbedürftige übergeben, um frisches Wasser zugänglich zu machen. (Symbolbild/MS)

Saarbrücken, Deutschland - Am 12. August 2025 fand in Saarbrücken die Übergabe von 150 Trinkflaschen an das Drogenhilfezentrum der Stadt statt. Diese Initiative zielt darauf ab, Menschen mit geringen wirtschaftlichen Möglichkeiten von April bis Oktober den Zugang zu frischem Trinkwasser an öffentlichen Trinkbrunnen zu ermöglichen. In der Landeshauptstadt stehen insgesamt fünf solcher Trinkbrunnen an zentralen Plätzen zur Verfügung, darunter der St. Johanner Markt und das Schloss. Diese Brunnen sind zwischen April und Oktober in Betrieb und bieten kostenloses Trinkwasser, das sensorgesteuert und barrierefrei zugänglich ist.

Die Trinkflaschen werden in städtischen Gemeinschaftsunterkünften an Bedürftige verteilt. Um eine effiziente Verteilung zu gewährleisten, arbeiten die städtischen Behörden mit Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe zusammen. Darüber hinaus engagiert sich das Streetwork der Landeshauptstadt, welches gefüllte Flaschen direkt an Betroffene verteilt. Die Flaschen bestehen aus recycelten Materialien, was die Nachhaltigkeit der Maßnahme unterstützt. Ilka Borr, die Amtsleiterin des Amts für Gesundheit, Prävention und Soziales, hebt die Wichtigkeit der Materialwahl hervor. Tobias Raab, Dezernent für Wirtschaft, Soziales und Digitalisierung, betont die Relevanz dieser Maßnahme insbesondere für obdachlose und wohnungslose Menschen während der heißen Sommermonate.

Umfassende Hilfsmaßnahmen

Auch in Wiesbaden wird aktiv daran gearbeitet, Menschen ohne festen Wohnsitz in akuten Belastungssituationen mit Trinkwasser zu versorgen. Hier werden die Trinkflaschen durch die Straßensozialarbeit des Sozialleistungs- und Jobcenters sowie der Stadtpolizei ausgegeben. Die Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher weist auf die gesundheitlichen Gefahren hin, die bei starker Hitze für obdachlose Menschen bestehen. Die aufsuchende Straßensozialarbeit sucht gezielt bekannte Aufenthaltsorte auf, um Fachkräfte die Möglichkeit zu geben, Wasserflaschen zu verteilen und gleichzeitig über Hilfsangebote zu informieren.

Die Stadtpolizei unterstützt die Aktion, indem sie während ihrer Streifengänge Wasserflaschen verteilt. Stadtrat Andreas Kowol betont die Gefährdung obdachloser Menschen bei hohen Temperaturen. Projektleiterin Nadine Gärtner hebt die pragmatische Hilfe vor Ort hervor: „Durch regelmäßige Besuche an bekannten Aufenthaltsorten bieten wir nicht nur Wasser, sondern auch Beratung und Unterstützung an.“ Zudem tragen die Flaschen das Logo der städtischen Arbeitsgemeinschaft #WOHIN, die seit 2021 besteht und unter der Federführung des Sozialleistungs- und Jobcenters steht. Ihre Zielsetzung ist es, obdach- und wohnungslosen Menschen in Wiesbaden zu helfen. Hinweise auf bedürftige Personen können an #wohinwiesbadende oder telefonisch an die Koordinierungsstelle „#WOHiN“ unter (0611) 318236 gemeldet werden.

Die Maßnahmen in Saarbrücken und Wiesbaden verdeutlichen das Engagement beider Städte, um benachteiligten Menschen während der heißen Monate eine wichtige Unterstützung in Form von kostenlosem Trinkwasser bereitzustellen. Solche Initiativen sind essenziell, um die Gesundheit und das Wohlbefinden derjenigen zu fördern, die am meisten darauf angewiesen sind.

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Ort Saarbrücken, Deutschland
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