Volle Kids-Power: Inklusion und Teamgeist beim Aquathlon in Werfen!

Am 18. Juni fand in Werfen ein inklusiver Aquathlon statt, mit 74 Teilnehmern aus St. Johann, der Teamgeist und Bewegung feierte.
Am 18. Juni fand in Werfen ein inklusiver Aquathlon statt, mit 74 Teilnehmern aus St. Johann, der Teamgeist und Bewegung feierte. (Symbolbild/MS)

St. Johann, Österreich - Am 18. Juni 2025 verwandelte sich das Freibad in Werfen in eine Plattform für Inklusion und Teamgeist, als dort ein schulübergreifender Aquathlon stattfand. Unter dem Motto „Sommer, Sonne Sportgeist“ traten insgesamt 74 Teilnehmer an, darunter Schüler der ASO Bischofshofen sowie der dritten Klassen der Volksschule an der Salzach in St. Johann. Dieser Wettbewerb, der Swimming und Laufen kombinierte, zielte darauf ab, die Freude an Sport und Bewegung zu vermitteln und gleichzeitig Inklusion zu fördern, wie meinbezirk.at berichtet.

Der Aquathlon bestand aus einem Einzelbewerb im Schwimmen sowie einer anschließenden Laufstrecke. Ein besonderes Highlight war die inklusive Mixed-Staffel, bei der Teamarbeit und Taktik gefragt waren und die Wertung nach Mittelzeit erfolgte. Die Disziplinen Schwimmen, Laufen und Zielwurf sorgten für ein spannendes und abwechslungsreiches Sporterlebnis. Die Lehrerin der ASO Bischofshofen hob die großartige Unterstützung und den Zusammenhalt während des Events hervor, was den Aquathlon zu einem echten Highlight für alle Beteiligten machte.

Inklusion durch Sport

Die Förderung von Inklusion durch Sport ist nicht nur ein Ziel dieser Veranstaltung, sondern ein grundlegendes Prinzip, das in der gesamten Gesellschaft an Bedeutung gewinnt. Gemeinschaftliche sportliche Aktivitäten helfen, Vorurteile und Berührungsängste abzubauen. Laut aktion-mensch.de zeigen sich positive Effekte auf die Akzeptanz und Toleranz untereinander. Das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung wird zunehmend als selbstverständlich erlebt. Diese Haltung ist entscheidend, wenn es darum geht, Barrieren in Alltag, Arbeitswelt und Bildung abzubauen.

Dennoch gibt es laut einem Bericht der Deutschen Sporthochschule Köln und der DSO, dass der Anteil von Menschen mit Behinderung, die aktiv Sport treiben, stark zurückgeht. Während nur 35% der Sportvereine inklusiv arbeiten, liegt der Anteil der Menschen mit Behinderung, die nicht sportlich aktiv sind, bei 55%. Dies wird häufig durch fehlende ortsnahe inklusive Sportangebote und mangelhafte Zugänglichkeit der Sportstätten verursacht. Zudem sind viele öffentliche Spiel-, Sport- und Freizeitflächen in Deutschland nicht dafür ausgelegt, einen breiten Zugang zu ermöglichen.

Die Rolle von Sportstätten

Die Notwendigkeit für eine inklusivere Gestaltung von Sportstätten ist offensichtlich. Ein Bericht schätzt den Sanierungsbedarf für die Sportinfrastruktur in Deutschland auf etwa 31 Milliarden Euro. Diese strukturellen Barrieren sind oft verantwortlich dafür, warum viele Menschen mit Behinderung vom Sport ausgeschlossen sind. Nur etwa 4% der öffentlichen Sportflächen sind inklusiv gestaltet, was die integrationsfördernde Wirkung von Sport erheblich einschränkt.

Insgesamt zeigt die Veranstaltung in Werfen, wie wertvoll gemeinsame sportliche Erlebnisse sein können. Sie fördert nicht nur die Gesundheit und Fitness der Teilnehmer, sondern wirkt sich auch positiv auf die Gesellschaft aus, indem sie die Grundsteine für ein inklusives Miteinander legt. Es bleibt zu hoffen, dass solche Initiativen zunehmend unterstützt und ausgebaut werden, um eine echte Teilhabe für alle Menschen zu gewährleisten.

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Ort St. Johann, Österreich
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