Hoffnung schwindet: Wanderer seit 13 Tagen im Alpstein vermisst!

Am 10. Juli 2025 wurde ein Wanderer im Alpsteingebiet vermisst. Intensive Suchaktionen blieben erfolglos. Hinweise gesucht.
Am 10. Juli 2025 wurde ein Wanderer im Alpsteingebiet vermisst. Intensive Suchaktionen blieben erfolglos. Hinweise gesucht. (Symbolbild/MS)

Neu St. Johann, Schweiz - Ein schwerer Suchfall belastet aktuell die Region Alpstein. Am 10. Juli 2025 brach ein Wanderer frühmorgens zu einer Tour auf, die ihn von der Schwägalp in Richtung Ofenloch und weiter nach Neu St. Johann bzw. Nesslau führen sollte. Seit diesem Tag wird der Mann vermisst. Trotz umfangreicher Suche durch die Kantonspolizeikorps von Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen und Zürich blieben sämtliche Bemühungen bislang erfolglos. Die Polizei vermutet, dass der Vermisste möglicherweise von anderen Wanderern gesehen wurde oder mit ihnen gesprochen hat.

Als charakteristische Merkmale des Gesuchten wurden folgende Angaben gemacht: Er ist etwa 172 cm groß, hat einen schlanken Körperbau, kurze graue Haare und trägt eine Brille. Des Weiteren sind Sonnenflecken auf seinem Gesicht erkennbar. Bekleidet ist er mit gelben Wanderschuhen und besitzt einen orangefarbenen Rucksack. Weitere Details zur Kleidung sind jedoch nicht bekannt, was die Suche zusätzlich erschwert. toggenburg24.ch berichtet, dass man weiterhin vertraut, auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen zu sein.

Schwierige Bedingungen für Bergsteiger

Die Problematik der Bergwanderungen nimmt nicht nur in der Region Alpstein dramatische Formen an. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im Oktober 2024 in den Tiroler Alpen, wo ein 21-jähriger deutscher Wanderer vermisst gemeldet wurde. Trotz widrigster Wetterbedingungen setzte er seine Tour fort, während sein Begleiter den Rückweg antrat. Am 3. Oktober, gegen 16 Uhr, meldete er sich per Sprachnachricht und bat um Hilfe, nachdem er in den Schnee abgerutscht war und mehrere Meter gestürzt war.

Aufgrund von Schnee, Nebel und starkem Wind konnten die Rettungskräfte zunächst nicht mit einem Hubschrauber an die Stelle des Unglücks gelangen. Ein 27-köpfiges Team der Tiroler Bergrettung suchte zu Fuß, musste die Suche jedoch am Abend aufgrund der gefährlichen Wetterbedingungen unterbrechen. Am 5. Oktober wurde der junge Mann schließlich tot aufgefunden. Der Deutsche galt als unerfahren im Bergsteigen und hatte die Risiken auf den Gipfeln unterschätzt. Laut dem Deutschen Alpenverein geraten über ein Drittel der in Not geratenen Bergsteiger aufgrund von Überforderung in Schwierigkeiten, während 8% vom Wetter überrascht werden. Merkur.de thematisiert die Gefahren, die durch unzureichende Vorbereitung und schlechtem Wetter entstehen.

In beiden Fällen wird klar, wie wichtig es ist, Vorbereitung und Vorsicht beim Bergsteigen zu wahren. Die Hoffnung auf die sichere Rückkehr des vermissten Mannes im Alpstein bleibt bestehen, während die Berggemeinde in der Region auf weitere Entwicklung hofft.

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Ort Neu St. Johann, Schweiz
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