Zukunft des Saarlands in Gefahr: Platzhirsch ZF plant Stellenabbau!

Erfahren Sie mehr über die größten Arbeitgeber in St. Ingbert und deren aktuelle Entwicklungen im Saarland.
Erfahren Sie mehr über die größten Arbeitgeber in St. Ingbert und deren aktuelle Entwicklungen im Saarland. (Symbolbild/MS)

St. Ingbert, Deutschland - Im Saarland sind die größten Arbeitgeber entscheidend für die regionale Wirtschaft. An der Spitze steht die ZF Friedrichshafen AG mit etwa 10.000 Beschäftigten. Das Unternehmen hat Standorte in Saarbrücken und Neunkirchen und zählt damit zu den wichtigsten Arbeitgebern im Bundesland. Allerdings hat ZF kürzlich eine schwierige wirtschaftliche Lage angekündigt, bestehend aus einem Milliardenverlust im Geschäftsjahr 2024 und der Planung, bis 2028 bundesweit zwischen 11.000 und 14.000 Stellen abzubauen, was auch Saarbrücken betrifft, wo mindestens 1.800 Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Solche Entwicklungen könnten die Position von ZF als größten Arbeitgeber im Saarland gefährden, da auch ein bedeutender Kunde wie BMW plant,in Zukunft Getriebe vermehrt aus einem US-Werk zu beziehen. Diese Entscheidung erhöht den Druck auf die ZF-Standorte in Deutschland, insbesondere in Saarbrücken, das dennoch erhalten bleiben soll. Die Bedenken über die Auswirkungen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump auf den Standort sind ebenfalls präsent.

Der zweite große Arbeitgeber im Saarland ist die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH, die rund 6.300 Beschäftigte zählt und ein umfassendes Netzwerk von 34 sozialen Einrichtungen betreibt. Es folgen die Globus SB-Warenhaus Holding GmbH & Co.KG sowie die Saarland-Heilstätten GmbH, beide mit etwa 6.000 Beschäftigten, wobei Globus als einer der bedeutendsten Einzelhändler im Land gilt.

Regionale Arbeitgeber im Überblick

Die folgenden Unternehmen rangieren unter den zehn größten Arbeitgebern im Saarland und unterscheidet sich durch ihre unterschiedlichen Tätigkeitsfelder:

  • ZF Friedrichshafen AG: 10.000 Beschäftigte
  • Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH: 6.300 Beschäftigte
  • Globus SB-Warenhaus Holding GmbH & Co.KG: 6.000 Beschäftigte
  • Saarland-Heilstätten GmbH: 6.000 Beschäftigte
  • AWO Saarland: 5.500 Beschäftigte
  • Saarstahl Konzern: 5.000 Beschäftigte
  • Dillinger: 5.000 Beschäftigte
  • Ford-Werk Saarlouis: 4.400 Beschäftigte (mit Produktionsende im November 2025)
  • Robert Bosch GmbH: 3.200 Beschäftigte (drei Werke)
  • Festo AG & Co. KG: 2.200 Beschäftigte

Die Ford-Werk Saarlouis steht ebenfalls vor Herausforderungen, da die Produktionslinien bis November 2025 geschlossen werden sollen. Zukünftige Pläne für die Nutzung des Geländes sind jedoch bereits in Arbeit.

Während sich der Arbeitsmarkt im Saarland dynamisch entwickelt, sind sinkende Beschäftigtenzahlen bei großen Unternehmen wie ZF und Ford alarmierend. Diese Entwicklungen erfordern eine sorgfältige Beobachtung, um die zukünftigen wirtschaftlichen Perspektiven der Region und ihrer Beschäftigten zu bewerten. Laut Sol.de sind die Daten über die größten Arbeitgeber des Saarlandes aktuell und stammen aus der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes sowie direkt von den Unternehmen.
Parallel dazu hat BW24.de die Situation von ZF eingehend beleuchtet, die durch strategische Veränderungen in der Automobilindustrie noch komplexer geworden ist.

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Ort St. Ingbert, Deutschland
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