Schock in Weiskirchen: Kapelle der Kinderhilfe brutal verwüstet!

Unbekannte beschädigten die Kapelle der Kinder- und Jugendhilfe St. Maria in Weiskirchen am 3. Juni 2025.
Unbekannte beschädigten die Kapelle der Kinder- und Jugendhilfe St. Maria in Weiskirchen am 3. Juni 2025. (Symbolbild/MS)

Weiskirchen, Deutschland - Am Dienstag, dem 3. Juni 2025, wurde die Kapelle der Kinder- und Jugendhilfe St. Maria in Weiskirchen Ziel eines verheerenden Vandalismus. Zwischen 15:15 Uhr und 16:05 Uhr riss ein unbekannter Täter mit roher Gewalt den Tabernakel aus der Wand hinter dem Altar. Laut Jürgen Bolldorf, Assistent der Geschäftsführung, blieb der Versuch, den Tabernakel aufzubrechen, jedoch erfolglos. Der Vorfall hat die Gemeinschaft der Kreuzschwestern, die mit der Einrichtung verbunden sind, fassungslos gemacht. Die Polizei in Wadern ermittelt derzeit und sucht nach Hinweisen zu dem Täter, der nach wie vor unbekannt ist. Gemeinsam mit der Geschäftsführung der St. Hildegardishaus gGmbH sind die Kreuzschwestern tief betroffen von der Zerstörung, die nicht nur materielle, sondern auch emotionale Schäden hinterlässt.

Die Kapelle der Kinder- und Jugendhilfe St. Maria wurde 2002 von dem Künstler Bernd Bentz neugestaltet. Inspiriert von den Stilen von Hundertwasser und Gaudí, stellte sie eine harmonische Verbindung von Farben und Formen dar. Diese künstlerische Gestaltung hat die Kapelle zu einem wichtigen Teil der Gemeinde gemacht, was die Schwere der Zerstörung umso größer erscheinen lässt. Die Entweihung eines solchen Ortes trifft nicht nur die Bewohner, sondern auch alle, die mit der Kapelle verbunden sind und deren Bedeutung schätzen.

Historischer Kontext der Kapelle

Die Kapelle ist Teil einer reichen religiösen und kulturellen Tradition in Weiskirchen, die durch verschiedene Kirchen und Kapellen geprägt ist. Neben der Kapelle St. Maria gibt es in der Gemeinde zahlreiche andere sakrale Bauwerke, darunter die Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere. Diese Kirche wurde zwischen 1830 und 1833 erbaut und seitdem mehrfach restauriert und umgebaut. Die freistehenden Kunstwerke, wie der Altar von Willi Hahn, zeugen von der kulturellen Bedeutung und dem Engagement der Gemeinde in ihrer sakralen Architektur.

Die Kapelle St. Jakobus ist nur eines von vielen bemerkenswerten Gebäuden in Weiskirchen. Auch die Buchheim-Kapelle aus dem Jahr 1618 und die Marienkapelle von 1860 stechen hervor. Jedes dieser Bauwerke erzählt eine eigene Geschichte und trägt zur kulturellen Identität der Region bei. Die Zerstörung der Kapelle der Kinder- und Jugendhilfe macht deutlich, wie verletzlich diese kulturellen Erben sind und wie wichtig der Schutz und Erhalt solcher Stätten für die Gemeinschaft ist.

Gemeinschaftliche Reaktionen und Ausblick

Die Reaktionen auf den Vorfall sind überwältigend. Viele Residents und Gemeindemitglieder haben bereits ihre Unterstützung und Solidarität mit den Kreuzschwestern und der Kinder- und Jugendhilfe St. Maria bekundet. Der Vorfall wirft Fragen auf über den gesellschaftlichen Umgang mit religiösen und kulturellen Stätten und deren Wert für die Gemeinschaft sowie die Notwendigkeit einer verstärkten Prävention gegen Vandalismus.

In den kommenden Wochen plant die Geschäftsführung eine Besprechung, um weitere Schritte zu besprechen und die Gemeinschaft über neue Entwicklungen zu informieren. Die Hoffnung ist groß, dass die Kapelle bald wieder in ihrer ursprünglichen Schönheit erstrahlen kann und eine Zuflucht für Kinder und Jugendliche bleibt, in der sie die Unterstützung und Geborgenheit finden können, die sie so dringend benötigen.

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Ort Weiskirchen, Deutschland
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