25 Jahre Klinikclowns im Saarland: Freude und Hoffnung für Kinder!

Klinikclown Lolek feiert 25 Jahre in Merzig, bereichert Kinder durch Zirkusworkshops und stärkt ihr Selbstbewusstsein.
Klinikclown Lolek feiert 25 Jahre in Merzig, bereichert Kinder durch Zirkusworkshops und stärkt ihr Selbstbewusstsein. (Symbolbild/MS)

Merzig, Deutschland - Im Saarland bringen Klinikclowns seit 25 Jahren Freude und Hoffnung in das Leben von kleinen Patienten. Ein besonders emotionaler Moment ereignete sich kürzlich in der SHG Klinik Merzig, wo Dr. Ali Suleiman die Begeisterung eines Mädchens beobachtete, das mit einem lockigen Pferdeschwanz einen Gruß in ein Fotoalbum schrieb. Dieser Lebensmoment ist exemplarisch für die positive Wirkung, die Clowns wie Lolek auf die Kinder haben, die in schwierigen Zeiten Unterstützung benötigen. Lolek ist ein fester Bestandteil der Klinik und wird bald für sein beeindruckendes 25-jähriges Engagement in der SHG Klinik gefeiert, wie die Saarbrücker Zeitung berichtet.

Die Therapie durch Spiel und Freude ist eine bewährte Methode, die auch in der SHG Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Merzig Anwendung findet. Hier wurde kürzlich ein Zirkusworkshop für die kleinen Patienten veranstaltet, der von Henning Leidinger, Klinikclown und Kulturpädagogen, geleitet wurde. Der Workshop, der eine Woche dauerte, bot den Kindern die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten im Jonglieren und Balancieren zu verbessern. Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, bei denen keine Abschlussgala vor Gästen stattfinden konnte, zeigten die Kinder ihre Kunststücke in kleinen Gruppen. Der 13-jährige Fabian jonglierte mit vier Drehtellern und die 11-jährige Lilli begeisterte mit Einrad- und Seiltanzkünsten, wie die SHG Kliniken berichtet.

Therapeutische Erfolge durch kreatives Spiel

Henning Leidinger stellt fest, dass die Kinder durch den Workshop in einem anderen Licht gesehen werden und wichtige Techniken erlernen, die zu einem verbesserten Selbstbewusstsein beitragen. Therapeutin Luisa Geibel hebt hervor, dass sich das Verhalten der Kinder nach dem Workshop positiv verändert hat. Die Initiative stellt nicht nur eine interessante Abwechslung dar, sondern wurde auch als intensivtherapeutisches Angebot konzipiert, um jedem Kind den Zugang zu ermöglichen und ihre Fähigkeiten zu fördern.

Der Workshop war ein Geschenk der Kinderhilfe Saar e.V. zum 20. Jubiläum der Zusammenarbeit mit der SHG in Merzig. Henning Leidinger, der ursprünglich als Klinikclown begann, besucht nicht nur die Klinik, sondern auch künftigen Patienten in Saarbrücken, Homburg und Saarlouis. Die Idee für die Einführung von Klinikclowns in der Region geht auf Dr. Dietmar Krämer, den ehemaligen Chefarzt der Kinderklinik, zurück. Im Jahr 2000 war die Rolle von Klinikclowns noch selten, aber durch die Unterstützung von Krämer und Margarita von Boch konnte die Bedeutung und Professionalität dieses Ansatzes erheblich gesteigert werden.

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Ort Merzig, Deutschland
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