Zugverkehr zwischen Gerolstein und Köln: Ein Meilenstein nach der Katastrophe!

Ab dem 16. Juni 2025 fahren wieder Züge von Gerolstein nach Köln. Ein wichtiger Schritt im Wiederaufbau nach der Unwetterkatastrophe.
Ab dem 16. Juni 2025 fahren wieder Züge von Gerolstein nach Köln. Ein wichtiger Schritt im Wiederaufbau nach der Unwetterkatastrophe. (Symbolbild/MS)

Gerolstein, Deutschland - Ab dem 16. Juni 2025 fahren wieder durchgehende Züge auf der Eifelstrecke zwischen Gerolstein und Köln. Dies stellt einen bedeutenden Schritt im Wiederaufbau der Bahninfrastruktur dar, die nach der verheerenden Unwetterkatastrophe im Sommer 2021 stark beschädigt wurde. Thorsten Müller, Verbandsdirektor des SPNV-Nord, unterstrich die Bedeutung dieser Wiederaufnahme des Schienenverkehrs während eines Pressetermins in Gerolstein, an dem auch Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und weitere offizielle Personen teilgenommen haben. Der Verlauf der Bauarbeiten wird für die Reisenden während dieser Phase von Bedeutung sein.

Achim Hallerbach, der SPNV-Verbandsvorsteher, betonte die Wichtigkeit der Rückkehr der Züge sowie die Elektrifizierung der Strecke. Der umfassende Wiederaufbau soll im Laufe des Jahres 2025 abgeschlossen sein, wobei die Elektrifizierungsarbeiten besondere Priorität haben. Während der Bauarbeiten wird Schienenersatzverkehr (SEV) notwendig sein. Die wiederhergestellte Zugverbindung wird voraussichtlich bis zum 13. Oktober 2025 bestehen, wobei auch eine neue Verbindung zwischen Trier und Köln Messe/Deutz für die Zeit vom 1. bis 13. Oktober 2025 angeboten wird.

Fahrplanübersicht und Bauarbeiten

Die Fahrplanübersicht für die kommenden Monate ist wie folgt:

  • 16. Juni bis 24. August 2025: SEV Trier – Gerolstein, Zugverkehr Gerolstein – Köln Messe/Deutz.
  • 24. August bis 30. September 2025: Zugverkehr montags bis freitags Trier – Philippsheim, SEV Philippsheim – Gerolstein, Zugverkehr Gerolstein – Köln Messe/Deutz.
  • 1. bis 13. Oktober 2025: Zugverkehr Trier – Köln Messe/Deutz.
  • 14. Oktober 2025 bis 29. März 2026: Zugverkehr Trier – Gerolstein, SEV Gerolstein – Kall, Zugverkehr Kall – Köln Messe/Deutz.

Reisenden wird empfohlen, die elektronischen Reiseauskünfte der DB und Verkehrsverbünde zu nutzen, um aktuelle Informationen zu erhalten. Die Wiederherstellung des Zugverkehrs ist ein fundamentales Ziel, besonders nachdem die umfangreichen Schäden an der Bahninfrastruktur in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen festgestellt wurden. Insgesamt mussten rund 600 Kilometer Gleise, 180 Bahnübergänge und 100 Bahnhöfe wieder aufgebaut werden, wie die Eifel-Strecke berichtet.

Klimaschutz und moderne Technik

Die Deutsche Bahn (DB) steht im engen Austausch mit Bund, Ländern und Gemeinden, um die Eifelstrecke von Hürth-Kalscheuren bis Trier-Ehrang instand zu setzen. Ein zentrales Anliegen ist die klimaresiliente Wiederherstellung der Infrastruktur. So werden zum Beispiel schlankere Brücken ohne Mittelpfeiler, hochwasserfeste Bahndämme und moderne Durchlässe geplant. Die neuen Stellwerke werden, sofern möglich, an höher gelegenen Standorten errichtet. Außerdem wird die Eifelstrecke mit moderner Leit- und Sicherungstechnik sowie einer Elektrifizierungsanlage ausgerüstet, um die Effizienz des Schienenverkehrs weiter zu steigern.

Insgesamt zeigen die Fortschritte auf der Eifelstrecke die Notwendigkeit, sowohl den Schienenverkehr zu stabilisieren als auch zukunftssichere Maßnahmen zu integrieren, um die Region besser auf mögliche zukünftige Wetterextreme vorzubereiten. Lok Report berichtet über diesen symbolischen Meilenstein und die Maßnahmen zur Wiederherstellung des Schienenverkehrs in der Region.

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Ort Gerolstein, Deutschland
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