Öffentlicher Dienst im Fokus: Respekt. Bitte! für mehr Wertschätzung

Rheinland-Pfalz, Deutschland - Am 17. Juni 2025 hat die Landesregierung die Aktionstage „Respekt. Bitte!“ ins Leben gerufen, die speziell Beamt*innen und Angestellten des Öffentlichen Dienstes in den Fokus rücken. Ziel dieser Initiative ist es, die Wertschätzung für die Arbeit im öffentlichen Dienst zu fördern. Der DGB Rheinland-Pfalz / Saarland unterstützt diese Bemühungen und setzt sich dafür ein, das Ansehen der Beschäftigten nachhaltig zu verbessern. Dies ist besonders wichtig, da der öffentliche Dienst als krisensichere Anstellung mit erheblichem Gemeinwohl-Einsatz betrachtet wird.

Im Rahmen der Aktionstage wird die bereits im vergangenen Jahr gestartete Kampagne #Traumjob fortgeführt. Diese Kampagne umfasst verschiedene Aktivitäten wie Guerilla-Aktionen, Social-Media-Engagement, Plakataktionen, Infostände und politische Initiativen. Immer unter dem Motto, die Beschäftigung im öffentlichen Dienst als erstrebenswert darzustellen, um zukünftige Fachkräfte zu gewinnen.

Vergiss die Menschen nicht

Ein weiteres wichtiges Element ist die bundesweite Initiative „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“, die seit 2020 in Kraft ist. Diese entstand während der Coronakrise, um die bedeutende Arbeit von Beschäftigten in Polizei, Krankenhäusern und Ämtern hervorzuheben. Der DGB und dessen Mitgliedsgewerkschaften streben einen Bewusstseinswandel an, der die Wertschätzung der Arbeit in diesen Bereichen fördert und gleichzeitig Unterstützung für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst und im Ehrenamt mobilisiert.

Fast 29 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich, was einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwesen darstellt. Dies umfasst vielfältige Bereiche wie Gewerkschaften, Bürgerinitiativen und sozialen Einrichtungen, sowie freiwillige Dienste in der Feuerwehr oder Sportvereinen. Festgestellt wurde jedoch, dass der zeitliche Umfang der freiwilligen Tätigkeiten sinkt. Insbesondere Frauen engagieren sich häufig weniger intensiv, was möglicherweise mit strukturellen Problemen wie unsicheren Arbeitsverhältnissen und mangelnden Planungsmöglichkeiten zusammenhängt.

Förderung des Ehrenamtes

Die Landesregierung hat im Sommer 2023 bereits Schritte unternommen, um den Zugang zur Ehrenamtskarte zu erleichtern, um den Einsatz von Ehrenamtlichen zu würdigen. Zu den möglichen Maßnahmen zur Stärkung des Ehrenamtes gehören regionale Kampagnen, die Erhöhung der Ehrenamtspauschale und Mentoring-Programme zur Gewinnung politischer Mandatsträger*innen. Ein funktionierendes Ehrenamt ist entscheidend für eine lebendige Zivilgesellschaft, sollte jedoch nicht überlastet werden.

Die aktuellen Initiativen und Kampagnen zeigen, wie wichtig es ist, sowohl die Arbeit im öffentlichen Dienst als auch das Ehrenamt wertzuschätzen und zu unterstützen, um eine gesunde und engagierte Gesellschaft aufrechtzuerhalten. DGB Rheinland-Pfalz / Saarland und andere Organisationen setzen sich mit Nachdruck für diese Ziele ein und arbeiten daran, den öffentlichen Dienst zu einem wahren #Traumjob zu machen.

Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten von DGB Rheinland-Pfalz/Saarland und DGB Niedersachsen.