Schulstart in Rheinland-Pfalz: Digitalisierung und neue Sprachen erwarten Schüler!
Schuljahresbeginn in Rheinland-Pfalz am 14. August 2025: Neue Fachangebote, Lehrkräftemangel und digitale Förderung prägen das Bild.

Schulstart in Rheinland-Pfalz: Digitalisierung und neue Sprachen erwarten Schüler!
Am Montag, dem 14. August 2025, beginnt in Rheinland-Pfalz das neue Schuljahr, und Bildungsminister Sven Teuber (SPD) richtet seine Worte an die Schüler. Er betont Mut, Neugier und Vorfreude für das anstehende Jahr. Ein wichtiges Thema in diesem Schuljahr ist die Einführung eines Pflichtfachs Informatik an 28 Schulen, überwiegend Gymnasien, das ab dem Schuljahr 2028/2029 in Klassenstufe sieben an allen weiterführenden Schulen umgesetzt werden soll. Diese Einführung setzt jedoch eine ausreichende IT-Ausstattung sowie mindestens zwei Informatiklehrkräfte voraus, wie n-tv.de berichtet.
Ein weiteres zentrales Thema in der Schulpolitik ist die Handynutzung. Es wird kein allgemeines Handy-Verbot an Schulen geben, sondern die Nutzung soll gemeinsam reguliert werden. Zudem wird der Herkunftssprachenunterricht um Mazedonisch ergänzt, was die 20. Sprache im Angebot darstellt. Der Unterricht beginnt im Schulaufsichtsbezirk Koblenz.
Schülerzahlen und Lehrkräfte
In diesem Jahr gehen rund 39.900 neue Erstklässler an die Schulen in Rheinland-Pfalz, was einen Rückgang um 1.150 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Gesamtzahl der Schüler steigt um knapp 5.000 auf insgesamt rund 550.400. Davon sind 440.500 an allgemeinbildenden Schulen, 162.100 an Grundschulen und 109.900 an berufsbildenden Schulen registriert.
In Rheinland-Pfalz sind rund 44.000 Lehrkräfte an mehr als 1.600 Schulen tätig. Angesichts des Lehrerbedarfs wurde eine Kampagne mit dem Titel „Klick RHEIN und LAND bei uns, PFALZ Du Bock hast!“ ins Leben gerufen, um neue Lehrkräfte zu gewinnen. Zudem wird die Einführung einer einheitlichen Mailadresse für Lehrkräfte mit 1 GB Speicherplatz realisiert.
Herausforderungen im Bildungssektor
Die Bildungsgewerkschaft GEW äußert jedoch Kritik an der unzureichenden Unterrichtsversorgung. Zu den Problemen zählen Lehrkräftemangel, überlastete Kollegien sowie das Fehlen multiprofessioneller Teams. Die GEW fordert mehr Personalreserven, bessere Arbeitsbedingungen und einen schnelleren Ausbau dieser Teams, um die Unterrichtsqualität zu verbessern.
In einem weiteren Schritt wurde die Finanzierung des Digitalpakts 2.0 für Schulen gesichert. Insgesamt sind 2,5 Milliarden Euro vom Bund und weitere 2,5 Milliarden Euro von den Ländern vorgesehen. Die Verhandlungen mit den Ländern sollen bis Herbst 2025 abgeschlossen werden, sodass die Mittel voraussichtlich ab 2026 zur Verfügung stehen, wie im Bericht von informatik-monitor.de ausgeführt wird.