Zollbericht 2024: Rekord bei Waffen und Wasserpfeifentabak im Saarland!
Der Saarbrücker Zoll veröffentlicht seine Bilanz 2024: Anstieg bei Beschlagnahmungen von Tabak und Waffen, Schwarzarbeitskontrollen und gefälschten Waren.

Zollbericht 2024: Rekord bei Waffen und Wasserpfeifentabak im Saarland!
Der Saarbrücker Zoll hat die Jahresbilanz für das Jahr 2024 vorgelegt, die einen deutlichen Anstieg bei der Beschlagnahmung von Tabak und Waffen im Vergleich zum Vorjahr zeigt. Über 6 Tonnen unversteuerter Wasserpfeifentabak wurden sichergestellt, was einen sprunghaften Anstieg im Vergleich zu den lediglich 0,5 Tonnen im Jahr 2023 darstellt. Auch die Menge des beschlagnahmten Rauchtabaks stieg deutlich auf 103 Kilogramm, im Vorjahr waren es nur 40 Kilogramm.
Zusätzlich wurden 25 Waffen beschlagnahmt, was ebenfalls einen Anstieg im Vergleich zu den 13 Waffen im Jahr 2023 darstellt. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Bekämpfung illegaler Aktivitäten in der Region. Im Jahr 2024 wurden fast 2.600 Ermittlungsverfahren eingeleitet, was 500 mehr sind als im Jahr zuvor. Von diesen Verfahren konnten 2.280 abgeschlossen werden, was zu Freiheitsstrafen von insgesamt knapp 20 Jahren führte.
Kampf gegen Schwarzarbeit
Die Finanzkontrolleure überprüften im vergangenen Jahr mehr als 630 Arbeitnehmer auf Verdacht auf Schwarzarbeit, vor allem in den Branchen Baugewerbe, Friseurhandwerk und im Bereich Personenbeförderung. Die aufgedeckten Schäden für die Sozialversicherung beliefen sich auf rund 11 Millionen Euro. Diese Zahlen verdeutlichen den andauernden Kampf gegen illegale Beschäftigung und die Unterstützung des Sozialversicherungssystems.
Warensendungen und gefälschte Produkte
Insgesamt wurden an den Zollstellen im Saarland und im südlichen Rheinland-Pfalz fast 21 Millionen Warensendungen geprüft. Dabei entdeckten die Beamten gefälschte Waren im Wert von über 3 Millionen Euro, die größtenteils aus China stammten. Diese Waren umfassten gefälschte Schuhe, Kleidung und Computerausrüstung, die beschlagnahmt und vernichtet wurden.
Der wirtschaftliche Einfluss des Hauptzollamts Saarbrücken ist ebenfalls bemerkenswert. Im Jahr 2024 wurden Einnahmen in Höhe von 812 Millionen Euro erzielt, davon floss allein 275 Millionen Euro durch die Einfuhrumsatzsteuer. Die Verbrauchssteuern summierten sich auf 267 Millionen Euro.
Angesichts dieser Ergebnisse fordert die IG Bau eine stärkere Präsenz des Zolls und eine Aufstockung des Personals, um die Maßnahmen gegen die steigenden illegalen Aktivitäten weiterhin konsequent umzusetzen. Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig die Arbeit des Zolls für die öffentliche Sicherheit und die Wirtschaft ist.
Wie SR.de berichtet, sind die gestiegenen Zahlen nicht nur ein Zeichen für erfolgreiche Zollarbeit, sondern auch für die zunehmenden Herausforderungen, denen sich die Behörden im Zuge fortschreitender illegaler Geschäfte gegenüberschauen. Süddeutsche.de hebt in diesem Zusammenhang die Bedeutung dieser Maßnahmen hervor und betont den Bedarf an einem verstärkten Engagement in der Überwachung der Grenzüberschreitungen.