Stammzellenspende: Schüler in St. Wendel werden Lebensretter!

Am 16.06.2025 informierte das Gymnasium Wendalinum in St. Wendel Schüler über Stammzellenspenden und Leukämie.
Am 16.06.2025 informierte das Gymnasium Wendalinum in St. Wendel Schüler über Stammzellenspenden und Leukämie. (Symbolbild/MS)

St. Wendel, Deutschland - Das Gymnasium Wendalinum in St. Wendel hat am 16. Juni 2025 über die wichtige Thematik der Stammzellenspende informiert. Im Rahmen eines Besuchs der Stefan-Morsch-Stiftung wurden Schüler der Klassen 10 und 11 sensibilisiert, sich als potenzielle Lebensretter registrieren zu lassen. Guido Schaadt, der einen Informationsvortrag hielt, erklärte den Jugendlichen die Herausforderungen und Möglichkeiten der Stammzellenspenden.

Besonders erfreulich war die Teilnahme von 50 Schülern, die sich im Rahmen einer Typisierung in die Datei der Stiftung aufnehmen ließen. Auch Schulleiter Alexander Besch und Biologielehrerin Elke Weis nahmen aktiv an der Aktion teil. Besch und Weis bewerteten die Veranstaltung als sehr erfolgreich und betonten das gestiegene Bewusstsein für die Bedeutung der Stiftung. Ihre Koordination mit der Stiftung durch Frau Weis war entscheidend für den Erfolg dieser Aktion.

Bedeutung der Typisierung

Jährlich erkranken in Deutschland durchschnittlich 13.500 Menschen an Leukämie, einer Form des Blutkrebses, die verschiedene Krebserkrankungen des blutbildenden Systems umfasst. Bei unzureichender Chemotherapie oder Bestrahlung kann eine Transplantation von Stammzellen eines nicht-verwandten Spenders die einzige Überlebenschance darstellen. Hierbei ist eine Übereinstimmung von genetischen Gewebemerkmalen zwischen Spender und Empfänger entscheidend für den Erfolg einer Transplantation, wie auf der Webseite der Stefan-Morsch-Stiftung hervorgehoben wird.

Bei Leukämie entstehen im Knochenmark fehlerhafte weiße Blutkörperchen, die unkontrolliert wachsen und andere Blutzellen verdrängen. Eine Stammzelltransplantation kann gesunde Zellen zuführen, aus denen neue, gesunde Blutzellen entstehen. Dies ist nicht nur für Leukämie-Patienten entscheidend, sondern kann auch bei anderen Krankheiten wie angeborenen Gendefekten oder Autoimmunerkrankungen lebensrettend sein.

Wettbewerb um Leben retten

Die Möglichkeit, als möglicher Stammzellenspender registriert zu werden, ist für alle gesunden Personen ab 18 Jahren offen, und mit Einwilligung der Sorgeberechtigten sogar bereits ab 16 Jahren. Der Prozess der Typisierung ist schmerzfrei und besteht aus einem einfachen Wangenabstrich (Speichelprobe) sowie einer Einwilligungserklärung. Für Personen unter 40 Jahren fallen keine Kosten für die Typisierung an.

Nur typisierte Personen können als potenzielle Stammzellspender gefunden werden und so entscheidend zum Kampf gegen Blutkrebs beitragen. Insofern spielt die Aktion an der Schule eine wichtige Rolle, um das Bewusstsein für die Möglichkeiten der Stammzellspende zu stärken und potenzielle Lebensretter zu gewinnen.

Weitere Informationen zu den wertvollen Aktionen der Stefan-Morsch-Stiftung können auf ihrer Webseite nachgelesen werden: Stefan-Morsch-Stiftung und auch lokale Neuigkeiten hierzu finden Sie bei Wochenspiegel Online.

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Ort St. Wendel, Deutschland
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