St. Ingbert in Trauer: Voit vor dem Aus – 680 Jobs in Gefahr!

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St. Ingbert sieht sich massiven Arbeitsplatzverlusten bei Voit Automative gegenüber, während die Produktion bis 2026 eingestellt werden soll.

St. Ingbert sieht sich massiven Arbeitsplatzverlusten bei Voit Automative gegenüber, während die Produktion bis 2026 eingestellt werden soll.
St. Ingbert sieht sich massiven Arbeitsplatzverlusten bei Voit Automative gegenüber, während die Produktion bis 2026 eingestellt werden soll.

St. Ingbert in Trauer: Voit vor dem Aus – 680 Jobs in Gefahr!

Die Stimmung bei den Mitarbeitern des Autozulieferers Voit Automative in St. Ingbert ist derzeit auf einem historischen Tiefpunkt. Der Betriebsrat befürchtet, dass die Mehrzahl der Angestellten bis zum Ende des Jahres ihre Arbeitsplätze verlieren wird. Insbesondere unter den Voit-Mitarbeitern herrscht große Verärgerung über den Hauptkunden ZF, der angekündigt hat, keine Teile mehr von Voit zu übernehmen. Dies führt zu einer angespannten Situation, denn in guten Zeiten waren am Stammsitz von Voit in St. Ingbert etwa 1000 Arbeitnehmer beschäftigt. Erst gestern äußerte sich eine ZF-Sprecherin erstmals zu diesem Thema, was die Gemüter weiter erhitzerte, da die Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens und der Arbeitsplätze nun schon länger besteht. Die Saarbrücker Zeitung berichtet von den aktuellen Entwicklungen.

Voit Automative steht vor dem Aus, nachdem das Unternehmen, das 1947 gegründet wurde und weltweit rund 2000 Mitarbeiter beschäftigt, in den letzten Jahren mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Diese Schwierigkeiten wurden durch die rückläufigen Aufträge von ZF noch verstärkt. Die Produktion im Werk St. Ingbert soll bis Oktober 2026 eingestellt werden. Laut T-Online plant ZF kurzfristig und mittelfristig keine neuen Aufträge mit Voit, was die Existenz des Unternehmens zusätzlich gefährdet.

Auswirkungen auf die Beschäftigten

Mehr als 680 Beschäftigte von Voit werden in eine Transfergesellschaft ausgegliedert, um den Übergang zu erleichtern. Doch viele von ihnen sind über die Unsicherheiten und das drohende Ende ihres Unternehmens besorgt. St. Ingberts Oberbürgermeister Ulli Meyer äußerte seinen Schock über die dramatische Situation und die Aussicht auf massiven Arbeitsplatzverlust in der Region.

Die wirtschaftlichen Probleme von ZF, die im ersten Halbjahr einen Verlust von 195 Millionen Euro erlitten haben, wirken sich auch auf Voit aus. ZF hat zudem bekannt gegeben, bis Ende 2028 bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen zu wollen. Bereits seit Anfang 2024 sind über 5.700 Jobs bei ZF weggefallen, und viele Mitarbeiter sind betroffen von reduzierten Arbeitszeiten. Diese Entwicklung zeigt, wie fragil die Situation in der Automobilzulieferindustrie geworden ist. Die Unsicherheit wird sowohl die Mitarbeiter von Voit als auch die gesamte Region St. Ingbert noch lange beschäftigen.