Bosch investiert 200 Millionen Euro in Wasserstoff-Zukunft in Homburg!

Bosch investiert 200 Millionen Euro in Homburg für Wasserstoffprojekte und verbessert CO2-Fußabdruck durch innovative Technologien.
Bosch investiert 200 Millionen Euro in Homburg für Wasserstoffprojekte und verbessert CO2-Fußabdruck durch innovative Technologien. (Symbolbild/MS)

Homburg, Deutschland - Bosch investiert in Homburg mit einer Summe von 200 Millionen Euro in Wasserstoffprojekte. Diese maßgebliche Investition ist Teil einer umfassenden Neuorganisation der Wasserstoff-Strategie des Unternehmens. Ziel ist es, die aktuelle Struktur bezüglich der Federführung, Forschung und Projekte zu optimieren. Bosch beabsichtigt, seine Erfahrungen aus eigenen Wasserstoff-Aktivitäten in die Bemühungen einzubringen, insbesondere durch die bereits vorhandene Wasserstoff-Tankstelle auf dem Betriebsgelände in Homburg. Dies unterstreicht das Engagement des Unternehmens zur Förderung von Wasserstofftechnologien im Saarland, wie Saarbrücker Zeitung berichtet.

Die Wasserstoff-Offensive von Bosch umfasst innovative Technologien für die klimaschonende Industrie. Im Industrie 4.0-Leitwerk in Homburg wird ein Wasserstoffkreislauf für die Fabrik der Zukunft demonstriert. Ein zentraler Bestandteil dieser Initiative ist ein Elektrolyseur, der aus regenerativer Energie grünen Wasserstoff produziert. Dieser Wasserstoff wird nicht nur für die Produktion genutzt, sondern auch mit Blick auf die Mobilität, insbesondere für Brennstoffzellenfahrzeuge. Das Unternehmen entwickelt zusätzlich stationäre Brennstoffzellen, welche Wasserstoff in Wärme und Strom umwandeln. Energieflüsse innerhalb der Produktion sollen dabei bedarfsorientiert mithilfe von Industrie 4.0-Software gesteuert werden, berichtet Bosch Presse.

Technologische Fortschritte und Ziele

Rund 90 Prozent des gesamten Energieverbrauchs von Bosch entfallen auf die Produktion, weshalb das Unternehmen kontinuierlich an Verbesserungen des CO2-Fußabdrucks und der Nutzung regenerativer Energiequellen arbeitet. Bosch Rexroth und Maximator Hydrogen entwickeln eine neue Lösung zur Kompression von Wasserstoff für Tankstellen. Bis 2030 sollen etwa 4.000 Wasserstofftankstellen mit dieser Technik ausgestattet werden, wobei jede dritte Tankstelle weltweit Bosch-Komponenten nutzen soll.

Die stationären Festoxidbrennstoffzellen von Bosch sollen zudem zur Sicherstellung der Energieversorgung eingesetzt werden. Im Werk Homburg wird eine Brennstoffzellenanlage getestet, und über 50 stationäre Brennstoffzellen sind bereits aktiv im Einsatz. Ab 2024 plant Bosch außerdem, mit der Serienfertigung stationärer Brennstoffzellen zu beginnen, und zwar an den Standorten Bamberg, Homburg und Wernau. Zudem baut Bosch seine Aktivitäten im Elektrolysegeschäft aus und plant die Entwicklung entsprechender Komponenten, wobei bis Ende des Jahrzehnts bis zu 500 Millionen Euro in die Industrialisierung und Vermarktung von Elektrolyse-Stacks investiert werden sollen.

Projekte und Initiativen

Ein zentrales Projekt in diesen Bestrebungen ist H2Giga, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Das Projekt zielt darauf ab, leistungsfähige Elektrolyseure zu entwickeln und zeigt das Engagement von Bosch, die Wasserstofftechnologie voranzubringen. Zusätzlich wird Bosch „Smart Modules“ für Elektrolyseure entwickeln, die voraussichtlich 2025 auf den Markt kommen sollen. Ein neues Projekthaus wird gegründet, um die Initiierung und Entwicklung weiterer Wasserstoffprojekte zu unterstützen.

Insgesamt spiegelt die Investition in Homburg und die umfassenden Wasserstoff-Projekte von Bosch die strategische Ausrichtung des Unternehmens wider, eine bedeutende Rolle in der umweltfreundlichen Energieversorgung der Zukunft zu übernehmen.

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Ort Homburg, Deutschland
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