Saarbrücken ehrt Feuerwehrhelden: 35 Jahre Einsatz für die Sicherheit!

Saarbrücken, Deutschland - Am 22. Juni 2025 ehrte Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) im Festsaal des Rathauses St. Johann 35 Männer und Frauen für ihr langjähriges Engagement in der Feuerwehr der Landeshauptstadt Saarbrücken. Diese Auszeichnung würdigt Mitglieder, die beeindruckende Dienstzeiten von 20, 25, 35 und sogar 40 Jahren erreicht haben.
Besonders hervorzuheben ist, dass auch jene Feuerwehrleute, die in die Altersabteilung versetzt wurden, die Anerkennung erhielten. Conradt lobte die Einzigartigkeit Saarbrückens als die einzige Stadt im Saarland, die sowohl eine Berufsfeuerwehr als auch eine Freiwillige Feuerwehr betreibt. Diese Diversität in der Brandbekämpfung und Rettung ist von großer Bedeutung für die Bevölkerung und deren Sicherheit.
Wichtigkeit des Ehrenamts
Die Relevanz der Feuerwehr als Ehrenamt unterstreicht auch der Podcast „Mein Einsatz“, der sich mit den Herausforderungen und Chancen in der Feuerwehr beschäftigt. Die Freiwilligen Feuerwehr ist eine der größten ehrenamtlichen Gruppen in Deutschland und ist unverzichtbar für die gesellschaftliche Sicherheit. Ende 2022 zählte Deutschland 23.297 Freiwillige Feuerwehren und 116 Berufsfeuerwehren, die zusammen über 1 Million aktive Mitglieder in Freiwilligen Feuerwehren und mehr als 35.000 aktive Mitglieder in Berufsfeuerwehren verfügten. Diese Zahlen verdeutlichen den enormen Bedarf an Nachwuchs, um die Aufgaben weiterhin bewältigen zu können, da viele Feuerwehrleute ihre Tätigkeit neben einem regulären Beruf ausüben.
Das Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr bringt nicht nur das Gefühl der Gemeinschaft mit sich, sondern auch Verantwortung und die Möglichkeit zur Fortbildung. Es ist wichtig zu erwähnen, dass der Dienst unentgeltlich ist, wobei die kommunalen Feuerwehren von Städten oder Gemeinden finanziert werden. Feuerwehrvereine bieten zudem zahlreiche kameradschaftliche Aktivitäten, und die Mitgliedsbeiträge sind moderat, meist zwischen 15 und 50 Euro jährlich.
Ausbildungswege und Voraussetzungen
Für einen Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr wird in der Regel ein Mindestalter von 18 Jahren gefordert, wobei in einigen Bundesländern auch Personen ab 16 Jahren aufgenommen werden können. Die Anforderungen an die zukünftigen Mitglieder variieren, jedoch sind körperliche und geistige Fitness, ein polizeiliches Führungszeugnis sowie ein Gesundheitscheck notwendig. Begeisterung für Technik und Teamarbeit sind ebenfalls wesentliche Voraussetzungen. Die Ausbildung für neue Feuerwehrleute umfasst mindestens 70 Stunden theoretischen und praktischen Unterricht, der mit Prüfungen endet. Die Themen sind vielfältig und reichen von Geräte- und Fahrzeugfunktionen bis hin zu rechtlichen Grundlagen und Verhalten in Gefahrensituationen.
Die Ausbildung ist ein fortlaufender Prozess, unterstützt durch regelmäßige Fortbildungsmöglichkeiten und spezielle Lehrgänge, die den Feuerwehrleuten helfen, ihre Fähigkeiten stetig zu verbessern. Ein bemerkenswerter Aspekt ist auch, dass Arbeitgeber verpflichtet sind, Feuerwehrleute für Einsätze freizustellen, während das Gehalt weitergezahlt wird. Dieses Engagement erfordert zudem ein Verständnis seitens der Familie und der Arbeitgeber, um die Balance zwischen Beruf, Feuerwehrdienst und Privatleben zu wahren.
Die positiven Entwicklungen zeigen sich insbesondere im Nachwuchsbereich, wo in den letzten Jahren ein Boom bei Kindern und Jugendlichen zu verzeichnen war. Dennoch gibt es in einigen Regionen wie Schleswig-Holstein nach wie vor Herausforderungen bei der Nachwuchsgewinnung. Um dem entgegenzuwirken, wurden bereits spezielle Aktionstage mit Vorführungen zur Nachwuchsförderung organisiert.
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Ort | Saarbrücken, Deutschland |
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