Bluttat in Saarbrücken: Taxifahrer schwer verletzt, Täter flüchtig!

Zwei Messerangriffe erschüttern Saarbrücken: ein Taxifahrer und ein 21-Jähriger werden in zwei separaten Vorfällen verletzt.
Zwei Messerangriffe erschüttern Saarbrücken: ein Taxifahrer und ein 21-Jähriger werden in zwei separaten Vorfällen verletzt. (Symbolbild/MS)

Vorstadtstraße, Saarbrücken, Deutschland - In der Nacht zum Sonntag, dem 15. Juni 2025, ereignete sich in Alt-Saarbrücken eine verheerende Messerattacke, bei der ein Taxifahrer schwer verletzt wurde. Gegen 1 Uhr wurde das Taxi mit der Nummer 91 zur Vorstadtstraße bestellt. Während der Fahrt stach ein unerwarteter Fahrgast unvermittelt auf den 50-jährigen Taxifahrer ein. Der Mann erlitt dabei mehrere Stichverletzungen am Kopf, an der Schulter, am Rücken und am Oberarm.

Nach der Attacke flüchtete der Täter zu Fuß in die Dunkelheit. Zeugen der brutalen Tat alarmierten umgehend die Polizei. Innerhalb kürzester Zeit rückten ein Notarzt, ein Rettungswagen sowie drei Polizeistreifen zur Einsatzstelle an. Der schwer verletzte Taxifahrer wurde im Königsbruch notversorgt und sofort in eine Klinik gebracht. Sein aktueller Gesundheitszustand ist bislang unbekannt. Die Polizei startete eine großangelegte Fahndung im Nahbereich, einschließlich einer Durchsuchung eines angrenzenden Waldstücks auf der Suche nach Hinweisen.

Großangelegte Fahndung

Im Rahmen der Ermittlungen entdeckte die Polizei einen jungen Mann in Bundeswehr- und Tarnkleidung auf dem Parkplatz eines Edeka-Marktes. Dieser Mann trug einen schwarzen Rucksack und wurde von den Beamten festgesetzt und durchsucht. Ob er der mutmaßliche Täter ist, bleibt unklar, da der Inhalt des Rucksacks nicht offiziell bekannt gegeben wurde. Die Behörden prüfen derzeit verschiedene Spuren und Zeugenaussagen, um Licht in den Vorfall zu bringen. Diese grausame Attacke hat nicht nur die Taxibranche, sondern auch die Bevölkerung erschüttert. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um den Angreifer zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen.

Der Vorfall ereignet sich vor dem Hintergrund einer weiteren Messerattacke, die erst eine Woche zuvor in Saarbrücken stattfand. Am Montag, dem 10. Juni 2025, stach ein 32-jähriger Mann in einem Regionalzug am Hauptbahnhof einem 21-jährigen deutschen Mann aus dem Saarland in den Hals. Das Opfer musste nach der Tat ins Krankenhaus gebracht und operiert werden, war jedoch nicht in Lebensgefahr.

Rechtliche Schritte und Ermittlungen

Der tatverdächtige 32-Jährige stellte sich am selben Tag um 20.30 Uhr der Polizei. Die Ermittlungen ergaben, dass ihm die Vorwürfe des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung gemacht wurden. Am Dienstag, dem 11. Juni, wurde durch einen Richter des Amtsgerichts Saarbrücken Untersuchungshaft angeordnet. Die Tatwaffe konnte am Tatort in der Regionalbahn sichergestellt werden. Trotz der schnellen Festnahme des Täters ist unklar, ob er das Opfer aus einem persönlichen Konflikt kannte oder ob der Vorfall aus heiterem Himmel passierte. Die Bundespolizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zu der Tat geben können.

Diese bedrohlichen Vorfälle werfen ein dunkles Licht auf die Sicherheit in der Region und verdeutlichen die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Prävention von Gewaltverbrechen in der Öffentlichkeit. Die Ermittlungen beider Fälle sind noch im Gange, und die Behörden betonen die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit der Bevölkerung, um solche Angriffe in Zukunft zu verhindern.

Für weitere Informationen zu den Vorfällen wird unter Blaulichtreport Saarland und Saarbrücker Zeitung berichtet.

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Ort Vorstadtstraße, Saarbrücken, Deutschland
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