Tariferhöhung 2025: Mehr Geld für Arbeiter und Auszubildende in Sicht!

Tarifverhandlungen Rheinland-Pfalz: Ab Juli 2025 steigen Entgelte und Ausbildungsvergütungen, teilweise Einmalzahlungen für Arbeitnehmer.
Tarifverhandlungen Rheinland-Pfalz: Ab Juli 2025 steigen Entgelte und Ausbildungsvergütungen, teilweise Einmalzahlungen für Arbeitnehmer. (Symbolbild/MS)

Rheinland-Pfalz, Deutschland - In der Steine- und Erdenindustrie Rheinland-Pfalz werden neue tarifliche Regelungen in Kraft treten, die ab dem 1. Juli 2025 eine Erhöhung der Entgelte um 3,1 Prozent mit sich bringen. Dies wurde heute bekannt gegeben, während die Verhandlungen für die Tarifrunde 2025 voranschreiten. Zusätzlich wird die Ausbildungsvergütung erstmals überproportional um 75 Euro pro Ausbildungsjahr angehoben, was insbesondere den etwa 230.000 Auszubildenden zugutekommt, die von dieser Neuerung profitieren werden. Diese Regelungen sind laut igbau.de auf eine Laufzeit von 24 Monaten angelegt.

Die Vereinbarung sieht ebenfalls vor, dass am 1. August 2026 ein weiterer Anstieg der Entgelte um 3,0 Prozent erfolgen wird. Zudem wird eine Einmalzahlung von 100 Euro für alle sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer*innen in ungekündigten Arbeitsverhältnissen zum gleichen Zeitpunkt eingeführt. Die Einmalzahlung wird anteilig auch für Teilzeitbeschäftigte gewährt, während Auszubildende von dieser Regelung ausgenommen sind.

Ausbildungsvergütungen und Einstiegsentgelt

Ein wichtiger Aspekt dieser tariflichen Vereinbarungen betrifft die Regelungen für Auszubildende. Ab dem 1. Juli 2025 sind Auszubildende, die nach der Ausbildung in den Betrieb übernommen werden, von einer möglichen Absenkung ihres Einstiegsentgelts ausgenommen. Dieses Einstiegsentgelt wird jedoch weiterhin für externe Einstellungen um zehn Prozent reduziert.

Zusätzlich berichtet igmetall-leipzig.de, dass eine Tarifeinigung für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie erzielt wurde, die auch die Ausbildungsvergütungen betrifft. Diese werden dauerhaft um 140 Euro erhöht. Die Beschäftigten dürfen sich außerdem auf eine Einmalzahlung von 600 Euro zum 1. Februar 2025 freuen. Bereits ab dem 1. April 2025 sind dauerhafte Entgeltsteigerungen von 2,0 Prozent angedacht, gefolgt von einer weiteren Erhöhung um 3,1 Prozent ab dem 1. April 2026.

Zusätzliche Freistellungsmöglichkeiten

Die neuen Regelungen umfassen auch Verbesserungen hinsichtlich der Freistellungsmöglichkeiten. Beschäftigte, einschließlich Teilzeitkräfte, können künftig bis zu fünfmal von ihrer Arbeit freigestellt werden, um der Kinderbetreuung oder Pflege nachzukommen. Diese Maßnahmen sollen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern und damit die Attraktivität der Branche erhöhen.

Beide Tarifverträge, sowohl für die Steine- und Erdenindustrie als auch für die Metall- und Elektroindustrie, zeigen, dass die Tarifpartner bereit sind, auf die Bedürfnisse der Beschäftigten einzugehen und die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Es bleibt abzuwarten, wie sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickeln, um diesen positiven Trend fortzuführen, besonders in Anbetracht einer eventuellen Abweichung bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten.

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Ort Rheinland-Pfalz, Deutschland
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