Freie Wähler in Rheinland-Pfalz: Joachim Streit will die Regierung!

Bitburg, Deutschland - Die Freien Wähler in Rheinland-Pfalz haben ambitionierte Pläne für die anstehende Landtagswahl am 22. März 2026. Ihr Ziel ist es, ein Ergebnis von sieben Prozent der Stimmen zu erreichen. Spitzenkandidat der Partei wird Joachim Streit, der aktuell im Europaparlament sitzt. Diese Information wurde am Freitag offiziell bekannt gegeben, nachdem Streit am Mittwoch 60 Jahre alt wurde.
Die Freien Wähler haben sich zum Ziel gesetzt, in den Regierungsapparat einzutreten und das bürgerliche Lager zu stärken. Konkrete Koalitionsabsprachen sind allerdings fehlend, wie die Partei betont. Für die Wahl am 6. September steht zudem die Abstimmung über die Landesliste in Bitburg an, bei der Streit als Listenplatz eins kandidiert. Lisa-Marie Jeckel und Christian Zöpfchen folgen auf den Plätzen zwei und drei.
Vom Landrat zur Landtagsfraktion
Joachim Streit hat eine lange politische Karriere hinter sich. Vor seinem Einzug in den Landtag im März 2021 war er zwölf Jahre lang Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm. Im Landtag übernahm er den Vorsitz der sechsköpfigen Fraktion der Freien Wähler, die jedoch im Juni 2024 zerbrach, nachdem Streit erfolgreich für das Europaparlament kandidierte und sein Landtagsmandat aufgab.
Innerhalb der rheinland-pfälzischen Freien Wähler hat es seither zahlreiche interne Differenzen gegeben, die zur Auflösung der ursprünglichen Fraktion führten. Aktuell arbeiten die verbliebenen vier Abgeordneten als parlamentarische Gruppe und bestehen aus Helge Schwab, Lisa-Marie Jeckel, Patrick Kunz und Stephan Wefelscheid. Die Zusammenarbeit innerhalb dieser Gruppe scheint sich mittlerweile verbessert zu haben, sodass Wefelscheid Teil des Wahlkampfteams werden soll.
Wahlkampfaufrufe und Themen
Die Freien Wähler sehen sich als parlamentarischen Arm der kommunalen Ebene und fordern mehr finanzielle Mittel sowie stärkere Mitsprache für die Gemeinden. Ein zentrales Anliegen im Wahlkampf ist außerdem der Bürokratieabbau. Hierbei wird unter anderem eine Reduzierung von zwei der neun Ministerien sowie eine Optimierung des Verwaltungspersonals gefordert.
Aktuelle Umfragen zeigen, dass die Zustimmung für die Freien Wähler in Rheinland-Pfalz bei etwa vier Prozent liegt, was ihre politischen Ambitionen vor eine Herausforderung stellt. Trotz der internen Probleme und der relativ geringen Mitgliederzahl von rund 1.100 Mitgliedern wollen die Freien Wähler mit einem klaren Programm und Joachim Streit an der Spitze in die Regierungsverantwortung einziehen.
Die politischen Entwicklungen werden in den kommenden Monaten stark im Fokus stehen, und die Freien Wähler werden alles daran setzen, ihre Unterstützung unter den Wählern in Rheinland-Pfalz zu mobilisieren. Die Zeit berichtet, dass die Herausforderung weiterhin bestehen bleibt, die angestrebten Ziele zu erreichen.
Für weitere Details zur Kandidatur von Joachim Streit und den internen Entwicklungen innerhalb der Partei lesen Sie mehr bei Rheinpfalz.
Details | |
---|---|
Ort | Bitburg, Deutschland |
Quellen |