Neuer Ahrtalbahn-Boom: Ab Dezember 2025 stündlich nach Boppard!

Ab Ende 2025 wird die neue RB32 im Ahrtal in Betrieb genommen, um die regionalen Verkehrsverbindungen zu verbessern und nach den Hochwasserschäden zu sanieren.
Ab Ende 2025 wird die neue RB32 im Ahrtal in Betrieb genommen, um die regionalen Verkehrsverbindungen zu verbessern und nach den Hochwasserschäden zu sanieren. (Symbolbild/MS)

Ahrtal, Deutschland - Ab Ende 2025 wird die neue Bahnlinie RB32 im Ahrtal in Betrieb genommen, die eine wichtige Verbindung für Passagiere darstellt. Diese Linie wird die bisherige RB39 ersetzen und die Fahrgäste ohne Umstieg von Ahrbrück über Remagen und Koblenz bis nach Boppard bringen. Die Züge zwischen Ahrbrück und Remagen sollen stündlich fahren, während die Verbindung bis Boppard im Zwei-Stunden-Takt erfolgen wird, wie bahnblogstelle.com berichtet.

Die für die neue Verbindung erforderlichen Baumaßnahmen sind Teil eines größeren Wiederaufbauprojekts nach der verheerenden Flutkatastrophe im Sommer 2021, die zahlreiche Bahnstrecken im Ahrtal zerstörte. Der geschätzte Schaden beträgt etwa 1,3 Milliarden Euro. Landrätin Cornelia Weigand (parteilos) unterstreicht die Bedeutung der Bahn für Pendler und den Tourismus und hat das Ziel, einen 20-Minuten-Takt zwischen Ahrbrück und Remagen zu etablieren.

Sanierung und Elektrifizierung der Strecken

Der Wiederaufbau der Bahnstrecke befindet sich nun in der entscheidenden Phase. Die Deutsche Bahn hat kürzlich eine Baustellenbesichtigung mit Journalisten organisiert, bei der Projektleiter Christian Sauer durch einen sanierten Tunnel führte. Dieser Tunnel wird vergrößert und neu verschalt, um die Elektrifizierung der Strecke zu ermöglichen. Insgesamt müssen fünf Tunnel zwischen Rech und Altenahr saniert werden. Die Elektrifizierung erfordert den Bau neuer Oberleitungen über eine Strecke von 55 Kilometern, so tagesschau.de.

Zusätzlich sind der Neubau von 13 Brücken im Ahrtal und die Gewährleistung der Hochwasserresilienz notwendig, da rund 100 historische Bogenbrücken durch die Flut zerstört wurden. Die Kosten für den Wiederaufbau betragen etwa 92 Millionen Euro für die Elektrifizierung, wobei 20 Millionen Euro vom Land Rheinland-Pfalz bereitgestellt werden.

Auftakt eines neuen Kapitels im Regionalverkehr

Die RB30, die derzeit zwischen Ahrbrück und Bonn verkehrt, wird im Jahr 2026 ebenfalls auf elektrische Züge umgestellt. Ministerin Katrin Eder (Grüne) äußerte sich positiv über das Gesamtprojekt und die Pläne zur Revitalisierung des Regionalverkehrs im Ahrtal. Die Umsetzung dieser Projekte und die Entwicklung neuer Zugverbindungen zeigen den Fortschritt im Wiederaufbau der Region nach den verheerenden Auswirkungen der Flutkatastrophe.

Dank der umgesetzten Maßnahmen und der geplanten Infrastrukturverbesserungen wird erwartet, dass das Ahrtal zu einem attraktiven Ziel für Pendler und Touristen wird und somit die lokale Wirtschaft nachhaltig stärkt.

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Ort Ahrtal, Deutschland
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