76 Kommunen in Rheinland-Pfalz stärken ihre Cyber-Sicherheit!

Rheinland-Pfalz, Deutschland - In Rheinland-Pfalz haben bereits 76 Kommunen einen kostenlosen IT-Sicherheitscheck in Anspruch genommen, um ihre Cybersicherheit zu verbessern. Dieses Angebot, das seit 2024 besteht, ermöglicht es den Gemeinden, ihren aktuellen Stand der Informationssicherheit zu bewerten und nötige Maßnahmen zu ergreifen. Bisher investierte das Land rund 59.300 Euro in diese externen Cybersecurity-Checks, wobei es keine finanzielle Obergrenze für weitere Prüfungen gibt. Weitere Kommunen haben ihr Interesse an diesem wichtigen Sicherheitsangebot angemeldet, wie n-tv berichtet.
Die Sicherheitschecks basieren auf Vorgaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und bieten den Kommunen Zugang zu einem Warn- und Informationsdienst des Landes sowie einer landesweiten Plattform für Informationssicherheit. Die Landesregierung hebt die Unterstützung für die Kommunen hervor, betont jedoch die Verantwortung der einzelnen Gemeinden für ihre eigene Informationssicherheit. Der Gemeinde- und Städtebund hebt obendrein die Notwendigkeit gemeinsamer Abwehrstrategien gegen die zunehmende Bedrohung durch Cyberangriffe hervor.
Wachsende Herausforderungen durch Cyberangriffe
Die steigende Zahl von Cyberangriffen auf kommunale Systeme stellt eine erhebliche Herausforderung dar, da sie sowohl die Funktionstüchtigkeit kritischer Infrastrukturen als auch den Datenschutz gefährden. Trotz der erlangten Erkenntnisse bleibt es eine Herausforderung, bestehende Probleme in der Umsetzung zu addressieren. Regelmäßige Prüfungen, Systemverbesserungen und Schulungen sind notwendig, um der Bedrohung durch Cyberangriffe effektiv zu begegnen. Ein weiterer Faktor, der die Sicherheitsarbeit erschwert, ist der Fachkräftemangel im IT-Bereich.
Um den Kommunen in dieser kritischen Phase zu helfen, haben das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und das BSI gemeinsam einen Wegweiser veröffentlicht, der den Titel „Kommunale IT-Krisen: Handlungsfähigkeit sichern“ trägt. Dieser Wegweiser soll die Kommunen dabei unterstützen, Cyberangriffe effizient zu bewältigen und ihre IT-Infrastrukturen zu sichern. Laut bsi ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den kommunalen Verwaltungsebenen und dem IT-Betrieb entscheidend, um Cybergefahren zu minimieren.
Handlungsstrategien und Notfallpläne
Der neue Wegweiser beinhaltet Hinweise zur effektiven Bewältigung von Cyberangriffen und zur Wiederherstellung der IT-Infrastruktur. Ihm liegt ein fiktives Szenario eines Ransomware-Angriffs zugrunde, das als roter Faden dient, um die erforderlichen Prozesse besser zu veranschaulichen. Darüber hinaus werden für die Umsetzung von Akutmaßnahmen geschulte Mitarbeiter sowie vorgedachte interne Strukturen und externe Hilfen als Voraussetzungen genannt.
Die Veröffentlichung dieser Handreichung erfolgt sowohl digital als auch in Printform über die Webseite des BBK in den kommenden Wochen. Die Unterstützung der Kommunen durch den Land und die gemeinsamen Anstrengungen zur Verbesserung der Cybersicherheit sind dringend notwendig, um den Herausforderungen der digitalen Welt erfolgreich begegnen zu können. Die Verantwortung für die Informationssicherheit bleibt jedoch bei den Kommunen selbst.
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Ort | Rheinland-Pfalz, Deutschland |
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