Endlich Licht am Ende des Tunnels: Verkehrsfreigabe in Fechingen!

Mettlach, Deutschland - Vor über einem Jahr führte das Pfingsthochwasser in Saarbrücken zu erheblichen Schäden an privaten Haushalten und der städtischen Infrastruktur. Insbesondere Erdrutsche trafen einige Stadtteile stark. In Fechingen, konkret an der Heringsmühle und der Großblittersdorfer Straße am Sonnenberg, sind große Baustellen entstanden, um die Schäden zu beheben. Die Stadt berichtete, dass die Arbeiten in der Region weitgehend abgeschlossen sind. An der Heringsmühle kann der Verkehr nach monatelanger Sperrung wieder passieren, während die Bauarbeiten am Sonnenberg sich in der finalen Phase befinden, wie die Saarbrücker Zeitung berichtet.
Ein bayerisches Unternehmen hat die Hangsanierung mittels Hydrozementation abgeschlossen; die Böschung am Sonnenberg wurde dabei stabilisiert. Einige Restarbeiten, etwa am Gehweg, sind jedoch noch erforderlich. Auch im Zusammenhang mit den Bauarbeiten wurden auf dem Sonnenberg verblasste Relikte gefunden, darunter ein gesprengter Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg sowie zurückgelassene Waffen und die Knochen gefallener Soldaten, die umgebettet werden müssen.
Für Anwohner bleibt die Straße „Im Brühl“ gesperrt
Die Straße „Im Brühl“ in Fechingen bleibt seit über einem Jahr gesperrt. Obwohl die Fahrbahn nicht betroffen ist, gilt der Hang als instabil. Diese Sperrung wird aufrechterhalten, da die Böschung nicht als vollkommen standsicher eingestuft werden kann. Dringendere Sanierungsmaßnahmen, die nach dem Hochwasser priorisiert wurden, haben dazu geführt, dass diese Arbeiten bislang nicht vorangetrieben werden konnten. Der Haushalt der Landeshauptstadt für 2025 ist trotz eines Ratsbeschlusses im Dezember 2024 noch nicht genehmigt, was die Projektplanung verzögert, wie in der Saarbrücker Zeitung hervorgeht.
Wenn der Haushalt genehmigt wird, kann die Planung für die Sanierung der Straße „Im Brühl“ fortgesetzt werden. Die Maßnahme könnte jedoch erst für das Haushaltsjahr 2026 eingeplant werden. Bis dorthin müssen die Anwohner möglicherweise mit einer weiteren Sperrung rechnen, die aufgrund möglicher Stabilitätsrisiken erforderlich ist.
Ursachen und Prävention von Hangrutschungen
Hangrutschungen wie die, die durch das Pfingsthochwasser in Saarbrücken ausgelöst wurden, sind oft die Folge starker Niederschläge. Diese führen dazu, dass Wasser in tiefere Bodenschichten eindringt und zuvor gebundene Schichten lockert. Die Schwerkraft und abnehmende Haftreibung können dann dazu führen, dass der Hang abrutscht, wie die Informationen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe erläutern.
Um Hangrutschungen vorzubeugen, ist es wichtig, beim Bau in Hanglagen die Bodenbeschaffenheit genau zu beachten und geeignete Hangsicherungsmaßnahmen durchzuführen. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehören eine solide Aussteifung von Gebäuden sowie der Einbau von Abwasserableitungen und Hangdrainagen. Bei beginnenden Hangrutschungen sollten die Anwohner aktuelle Wettermeldungen verfolgen und bei Anzeichen wie Rissen und Senken im Hang Maßnahmen ergreifen. Im Falle eines Hangrutsches ist es ratsam, sich in sichere Bereiche zu begeben und umgehend die Rettungsdienste zu kontaktieren.
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Ort | Mettlach, Deutschland |
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