Revolution in der Reanimation: St. Wendel führt AutoPulse NXT ein!

Marienhaus Klinikum St. Wendel implementiert AutoPulse® NXT für effektive Reanimation, verbessert Patientenversorgung erheblich.
Marienhaus Klinikum St. Wendel implementiert AutoPulse® NXT für effektive Reanimation, verbessert Patientenversorgung erheblich. (Symbolbild/MS)

St. Wendel, Deutschland - Das Marienhaus Klinikum St. Wendel-Ottweiler setzt neue Maßstäbe in der Notfallmedizin. Heute wurde bekannt gegeben, dass die Klinik die erste Einrichtung in Deutschland ist, die die innovative Reanimationslösung AutoPulse® NXT von ZOLL Medical Corporation verwendet. Dieses hochmoderne Gerät revolutioniert die Reanimationstechnik und verspricht signifikante Verbesserungen in der Patientenversorgung.

Die Einführung von AutoPulse NXT erfolgt im neu eröffneten Herzkatheterlabor des Klinikums. Die Technologie ermöglicht eine automatische, gleichmäßige und effiziente Thoraxkompression bei Patienten, die unter Herz-Kreislauf-Stillstand leiden. Im Gegensatz zu herkömmlichen stempelgetriebenen mechanischen Reanimationsgeräten nutzt AutoPulse NXT eine mechanische Bandkompression, wodurch ein Band um den Oberkörper des Patienten gelegt wird, das sich automatisch an den Brustumfang anpasst.

Vorteile der AutoPulse NXT-Technologie

Dr. Tayfun Kaplan, Chefarzt der Kardiologie, hebt die Vorzüge der konstanten Herzdruckmassage hervor, die unabhängig von der körperlichen Erschöpfung des medizinischen Personals durchgeführt werden kann. Diese kontinuierliche Kompression verbessert die Blutversorgung von Herz und Gehirn während der Reanimation und ist besonders vorteilhaft in Situationen, in denen eine längere Reanimationsphase oder der Transport des Patienten erforderlich ist.

Das medizinische Personal hat somit die Möglichkeit, sich während der Anwendung auf weitere lebenserhaltende Maßnahmen zu konzentrieren, was die Effizienz der Notfallbehandlung erheblich steigert. So werden nicht nur die Arbeitsbedingungen des Personals verbessert, sondern auch die Überlebenschancen der Patienten.

Nachgewiesene klinische Vorteile

Die AutoPulse NXT-Technologie bietet nachweisliche klinische Vorteile. So zeigen die Ergebnisse, dass die zirkumferentielle Kompression des Geräts den Blutfluss signifikant verbessert. Laut Daten aus der CIRC-Studie konnten die ROSC-Raten (Return of Spontaneous Circulation) um bemerkenswerte 62 Prozent im Vergleich zur manuellen Wiederbelebung erhöht werden. Zudem überlebten 60 Prozent der Patienten nach einem Herz-Kreislaufstillstand im Krankenhaus, wenn AutoPulse NXT mit ECMO (extrakorporale Membranoxygenierung) und therapeutischer Hypothermie kombiniert wurde.

Die Einführung des AutoPulse NXT wird als wichtiger Schritt in der Patientenversorgung im Landkreis St. Wendel angesehen und stellt einen Fortschritt dar, der nicht nur die Behandlungsergebnisse verbessert, sondern auch das Risiko einer 30-tägigen Sterblichkeit signifikant reduziert, im Vergleich zu anderen mechanischen Wiederbelebungsgeräten, die nach dem Stempelprinzip arbeiten.

Mit diesem Technologiewechsel positioniert sich das Marienhaus Klinikum St. Wendel-Ottweiler als Vorreiter im Bereich der modernen Medizintechnik und trägt zur Verbesserung der Patientenversorgung im Notfallmanagement entscheidend bei. Weitere Informationen über die innovative Ausübung finden Sie auf wochenspiegelonline.de sowie habel-medizintechnik.at.

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Ort St. Wendel, Deutschland
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