Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Jubiläum mit Festlichkeiten erleben!

Feiern Sie das zehnjährige Bestehen des Nationalparks Hunsrück-Hochwald in Nonnweiler mit vielfältigen Veranstaltungen und Naturerlebnissen.
Feiern Sie das zehnjährige Bestehen des Nationalparks Hunsrück-Hochwald in Nonnweiler mit vielfältigen Veranstaltungen und Naturerlebnissen. (Symbolbild/MS)

Nonnweiler, Deutschland - Am 3. Juni 2025 feiert der Nationalpark Hunsrück-Hochwald sein zehnjähriges Bestehen. Die Kernaufgabe des Nationalparks besteht in der Erhaltung und Förderung natürlicher Ökosysteme sowie der Artenvielfalt. Mindestens 75 Prozent der Fläche des Parks unterliegen einem Prozessschutz, der bis zum Jahr 2045 angedauert wird. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die biologischen Werte der Region zu bewahren und weiterzuentwickeln. Die Feierlichkeiten finden an den Nationalpark-Toren am Erbeskopf und im Keltenpark Otzenhausen statt, wo zahlreiche Veranstaltungen geplant sind, um Besucher über die Bedeutung des Parks zu informieren und sie für die Natur zu begeistern.

Die offizielle Webseite des Nationalparks, die in Zusammenarbeit mit dem BfN-Förderprojekt „Belassen von Wildtierkadavern in der Landschaft“ betrieben wird, bietet zudem wertvolle Informationen zu den verschiedenen Arten und Landschaften des Parks. Dabei haben Interessierte die Möglichkeit, gezielt nach Themen zu filtern und zu suchen, um mehr über die einzigartigen Naturphänomene des Gebiets zu erfahren. Anregungen und Fragen können direkt an die Nationalpark Hunsrück-Hochwald gerichtet werden.

Artenvielfalt im Nationalpark

Im Nationalpark Hunsrück-Hochwald sind zahlreiche seltene und gefährdete Arten heimisch. Dazu zählt unter anderem die Arktische Smaragdlibelle (Somatochlora arctica). Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist die Arnika (Arnica montana), eine heilsame Pflanze, die bodensaure Magerrasen besiedelt. Diese besonderen Lebensräume tragen zur hohen Biodiversität bei und sind Schutzzonen für viele bedrohte Arten.

Zu den auffälligen Pflanzengemeinschaften im Nationalpark gehören die Bärwurzmagerrasen. Diese Trockenrasen weisen eine ausgewogene Artenzusammensetzung auf, die den Lebensraum für viele Tiere sichert. Ein Beispiel hierfür ist der Baumpieper (Anthus trivialis), der trotz seines unauffälligen Gefieders mit einem auffälligen Gesang auf sich aufmerksam macht. Die Tierwelt des Nationalparks umfasst auch den Bergmolch (Ichthyosaura alpestris), der in gewässerreichen Mittelgebirgswäldern anzutreffen ist.

Bedrohungen der Biodiversität

Der Nationalpark steht jedoch auch vor Herausforderungen. Der Borkenkäfer (Scolytinae) hat sich als bedeutender Schädling in der Forstwirtschaft etabliert, was potenziell negative Auswirkungen auf die Baumartenvielfalt hat. Die Buche (Fagus sylvatica) und Fichten (Picea), welche zentrale Elemente des Waldes darstellen, sind durch diese Schädlinge gefährdet. Dabei können Fichten bis zu 600 Jahre alt und bis zu 50 Meter hoch werden.

Zusätzlich kommt der Feuersalamander, der zwischen 14 und 20 cm groß wird, in feuchten Laubmischwäldern vor und ist auf intakte Lebensräume angewiesen. Die Landschaft des Nationalparks wird durch viele solcher faszinierenden Arten geprägt, die den Besuchern eindrucksvoll vor Augen führen, wie wichtig es ist, diese Natur zu schützen und zu fördern. Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist nicht nur ein Erholungsort, sondern auch ein Lebensraum für viele bedrohte Arten – ein Grund mehr, sein 10-jähriges Bestehen zu feiern.

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Ort Nonnweiler, Deutschland
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