Johanna Recktenwald aus Marpingen: Deutschlands Parasportlerin des Jahres!

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Johanna Recktenwald und Josia Topf sind Deutschlands Parasportler des Jahres 2025. Die Ehrung fand im ZDF Aktuellen Sportstudio statt.

Johanna Recktenwald und Josia Topf sind Deutschlands Parasportler des Jahres 2025. Die Ehrung fand im ZDF Aktuellen Sportstudio statt.
Johanna Recktenwald und Josia Topf sind Deutschlands Parasportler des Jahres 2025. Die Ehrung fand im ZDF Aktuellen Sportstudio statt.

Johanna Recktenwald aus Marpingen: Deutschlands Parasportlerin des Jahres!

Am 16. November 2025 wurden die Preisträger für die Ehrung „Parasportler des Jahres“ bekanntgegeben. Johanna Recktenwald aus Marpingen und Josia Topf konnten sich dabei gegen starke Konkurrenz durchsetzen. Die Veranstaltung fand live im ZDF Aktuellen Sportstudio statt und wurde durch eine Kombination aus Stimmen eines Expertengremiums und einer Onlineabstimmung entschieden, an der 12.000 Teilnehmer teilnahmen. Alle ausgezeichneten Sportler sind unter 24 Jahren.

Johanna Recktenwald, 24 Jahre alt und geboren im Saarland, wurde für ihre herausragenden Leistungen als Para-Biathletin ausgezeichnet. Sie gewann bei den Weltmeisterschaften in Pokljuka und holte darüber hinaus drei Silbermedaillen. Laut der Saarbrücker Zeitung hat Recktenwald 23% der Stimmen erhalten und kämpfte sich somit knapp gegen ihre Mitbewerberinnen durch, darunter Leonie Walter mit 22% und Anja Wicker mit 20% der Stimmen. Ihre Teilnahme an den kommenden Paralympics 2028 in Los Angeles plant sie auf dem Tandem. Recktenwald studiert Gesundheitspädagogik und trainiert am Bundesstützpunkt in Freiburg.

Josia Topf und die U23-Rollstuhlbasketballer

Josia Topf, der bei der Wahl der Männer 28% der Stimmen erhielt, wurde ebenfalls für seine beeindruckenden Leistungen in diesem Jahr ausgezeichnet. Der 22-Jährige aus Erlangen hat bei der WM in Singapur vier Medaillen gewonnen, darunter zwei goldene. Topf, der ohne Arme und mit steifen Beinen geboren wurde, studiert Jura, um sich für die Belange der Barrierefreiheit einzusetzen. Auch er plant, an den Paralympics 2028 teilzunehmen.

Die U23-Rollstuhlbasketballer wurden zur Mannschaft des Jahres gewählt, nachdem sie bei der Weltmeisterschaft in Brasilien, als erstes europäisches Team, den Titel zum zweiten Mal gewinnen konnten. Sie setzten sich in einem dramatischen Finale gegen die Türkei durch und erhielten 44% der Stimmen. Die Ruder-Weltmeister Kathrin Marchand und Valentin Luz folgten mit 35% und die Langlauf-Mixed-Staffel belegte den dritten Platz mit 21%.

Die wichtige Rolle von Unterstützung und Förderung

Marc Möllmann, Vorstand Leistungssport beim Deutschen Behindertensportverband (DBS), hob die herausragenden Erfolge im Parasport 2025 hervor. In einer Zeit, in der Para-Athleten nicht nur um Medaillen, sondern auch um faire Förderung und Transparenz im deutschen Leistungssport kämpfen, äußerte DBS-Chef Quade die Meinung, dass die aktuellen Förderbedingungen „nicht akzeptabel“ sind. Saarlands Innen- und Sportminister Reinhold Jost lobte Recktenwald als Vorbild und betonte die Bedeutung von Unterstützung und Teamarbeit für den Erfolg junger Athleten.

Insgesamt stellt die Ehrung eine Bestätigung für die Leistungen der beiden Athleten und des gesamten Parasports dar, während gleichzeitig die Herausforderungen, vor denen sie stehen, nicht aus den Augen verloren werden dürfen. Der Parasport zeigt nicht nur sportliche Spitzenleistungen, sondern auch den unaufhörlichen Einsatz für Gleichheit und Chancengleichheit im Sport.

Für weitere Informationen und Details zu den Preisträgern besuchen Sie die Seiten der Saarbrücker Zeitung und ZDF.