Schock-Unfall auf S6: Fahrer flüchtet mit Drogen und Waffe im Auto!

Schwerer Verkehrsunfall in Neunkirchen: Fahrerflucht, Verletzte und Drogenmissbrauch am 7. Juni 2025. Alle Infos hier.
Schwerer Verkehrsunfall in Neunkirchen: Fahrerflucht, Verletzte und Drogenmissbrauch am 7. Juni 2025. Alle Infos hier. (Symbolbild/MS)

Neunkirchen, Österreich - Am 7. Juni 2025 ereignete sich auf der Semmering Schnellstraße (S6) bei Neunkirchen ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 35-jähriger Mann aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag war mit seiner Ehefrau und deren zwei Kleinkindern, im Alter von 2 und 4 Jahren, in Richtung Wien unterwegs. Beim Überholen kam es zu einem folgenschweren Zusammenstoß mit einem nachfolgenden Fahrzeug, das mit hoher Geschwindigkeit das Heck des Familienwagens traf.

Der heftige Aufprall schleuderte das Fahrzeug der Familie in den Straßengraben, wo es gegen Verkehrsleiteinrichtungen prallte und sich schließlich überschlug. Alle Insassen erlitten Verletzungen und mussten ins Universitätsklinikum Wiener Neustadt gebracht werden.

Fahrerflucht und Fluchtversuch

Der Unfallverursacher, ein 40-jähriger Mann aus Wien-Donaustadt, flüchtete von der Unfallstelle, ohne sich um die Verletzten zu kümmern oder die Polizei zu verständigen. Bei seiner Flucht touchierte er die Randleitschiene, setzte seine Fahrt jedoch fort. Später stoppte er aufgrund eines technischen Defekts auf einem Parkplatz an der Südautobahn bei Seebenstein. Verkehrsteilnehmende informierten die Polizei über das beschädigte Fahrzeug.

Eine Polizeikontrolle ergab, dass der 40-Jährige ohne gültigen Führerschein unterwegs war. Zudem wurde er positiv auf Suchtmittel und Medikamente getestet. Im Fahrzeug fanden die Beamten eine Reizgaspistole, obwohl für ihn ein Waffenverbot bestand. Der Mann wurde daraufhin bei der Bezirksverwaltungsbehörde und der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt, wie meinbezirk.at berichtet.

Drogen im Straßenverkehr

Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf ein immer drängenderes Problem im Straßenverkehr: die drogenbeeinflusste Teilnahme am Straßenverkehr. Laut einer Dunkelfeldstudie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) haben im Jahr 2023 etwa 250.000 Personen in Österreich ein Fahrzeug unter Drogeneinfluss gelenkt. Dennoch gab es lediglich 8.676 Anzeigen wegen Drogenlenkens, was gerade einmal etwa 3 % der geschätzten Fälle ausmacht. Ein Großteil der beeinträchtigten Fahrer bleibt somit unentdeckt, was Anlass zur Sorge gibt.

Es besteht ein klarer Handlungsbedarf zur Verbesserung der Drogendetektion. Die KFV-Studie schlägt vor, geeignete Geräte und Abläufe zu implementieren, um Drogenlenker effizienter aus dem Verkehr zu ziehen. Die Situation erfordert ein Umdenken und Maßnahmen, inspiriert von europäischen Vorbildern, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten, wie kfv.at analysiert.

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Ort Neunkirchen, Österreich
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