Kleiner Leuchtturm: Neuanfang für junge Talente in Hassel!

In Hassel startet das Wohnprojekt „Kleiner Leuchtturm“ für Jugendliche, um Integration und familiäre Strukturen zu fördern.
In Hassel startet das Wohnprojekt „Kleiner Leuchtturm“ für Jugendliche, um Integration und familiäre Strukturen zu fördern. (Symbolbild/MS)

Hassel, Deutschland - In Hassel, einer kleinen Gemeinde in der Grafschaft Hoya, hat ein innovatives Wohnprojekt für Jugendliche viel Aufmerksamkeit erregt. Der „Kleine Leuchtturm“, initiiert von Tanja Hoppmann und ihrem Sohn Jonathan, beiden ausgebildeten Erziehern, bietet Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren ein neues Zuhause. Das Projekt startete vor etwa acht Monaten und hat seitdem viele positive Entwicklungen durchlaufen.

Der erste Bewohner zog im Dezember 2024 ein, und seit April 2025 ist das letzte Zimmer belegt. Die Jugendlichen leben hier je nach ihrem familiären Hintergrund für bestimmte Zeiträume, bis sie die Volljährigkeit erreichen oder länger. Die Einrichtung in einem renovierten Haus umfasst ein Wohnzimmer, eine Küche und individuell gestaltbare Zimmer, die den Bewohnern ein Gefühl von Eigenverantwortung und Zugehörigkeit vermitteln.

Gemeinschaft und Alltag im „Kleinen Leuchtturm“

Der Alltag in der Wohngruppe funktioniert durch klare Strukturen und Team-Absprachen gut, wobei gelegentliche Konflikte, ähnlich wie in einer normalen Familie, auftreten. Besonders erfreulich ist, dass der jüngste Bewohner aktiv im örtlichen Fußballverein spielt, was die Integration fördert und durch die positiven Rückmeldungen der Vereine unterstützt wird. Die anfängliche Skepsis der Nachbarn hat sich mittlerweile gelegt, sodass ein entspanntes Verhältnis zur Nachbarschaft herrscht.

Die Kinder besuchen Schulen in Eystrup und Hoya. Während anfangs Sprachbarrieren bestanden, konnten diese weitgehend überwunden werden. Um Stigmatisierungen aufgrund ihrer Wohnsituation entgegenzuwirken, findet ein regelmäßiger Austausch mit den Schulen statt. Der offene Dialog soll helfen, Vorurteile abzubauen und ein besseres Verständnis für die Situation der Jugendlichen zu schaffen.

Integration durch soziale Aktivitäten

Die Integration der Jugendlichen wird auch durch zahlreiche Freizeitaktivitäten gefördert, wie die Mitgliedschaft in Vereinen, Ausflüge und Paddeltouren. In der Wohngruppe sind insgesamt sechs Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit sowie zwei Mini-Jobber tätig, die zusammen eine familiäre Atmosphäre schaffen. Die Kinder sind aktiv an der Gestaltung ihres Zusammenlebens beteiligt; ihre Ideen und Wünsche werden gehört, und Regeln werden gemeinsam diskutiert.

Zusätzlich wird eng mit Fachstellen zusammengearbeitet, um die Anbindung zu den Familien der Jugendlichen zu verbessern. Tanja Hoppmann betont die Bedeutung dieser Maßnahmen für die Integration der Jugendlichen in die Gesellschaft, da Wohnen eine Schlüsselressource für erfolgreiche Integration darstellt. Hierzu verweist Flüchtlingsdialoge auf die Notwendigkeit von stabilen Wohnverhältnissen als Basis für die Teilnahme an Bildung und Beruf.

Das Projekt „Kleiner Leuchtturm“ zeigt, wie wichtig ein sicheres und unterstützendes Wohnumfeld für die Entwicklung von Jugendlichen ist, die unter schwierigen Bedingungen aufwachsen mussten. Es stellt einen bedeutenden Schritt in der Gemeinden Dar, um diesen jungen Menschen eine Perspektive zu bieten.

Weitere Informationen über das Projekt und dessen Entwicklung sind auf der Kreiszeitung einsehbar.

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Ort Hassel, Deutschland
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