Ehrenvoller Abschied: Kapuziner Hadrian Lucke stirbt in München!

Hadrian Lucke, Kapuziner und Priester, verstorben am 27. Juni 2025; Beisetzung am 3. Juli in München.
Hadrian Lucke, Kapuziner und Priester, verstorben am 27. Juni 2025; Beisetzung am 3. Juli in München. (Symbolbild/MS)

St. Ingbert, Deutschland - Hadrian Lucke, ein hochgeschätzter Kapuziner und Priester, ist am 27. Juni 2025 in München verstorben. Er wurde am 7. August 1930 in Gablonz an der Neiße in Nordböhmen geboren und trug den bürgerlichen Namen Gerhard Lucke. Nach seinem Abitur im Spätberufenenseminar der Kapuziner in Dillingen trat er 1950 in das Noviziat in Laufen ein und nahm den Namen Bruder Hadrian von Gablonz an. Sein theologisches Studium absolvierte er in Eichstätt, wo er am 29. Juni 1956 zum Priester geweiht wurde, bevor er zunächst als Seelsorger in Altötting tätig wurde. Bistum Eichstätt berichtet, dass Hadrian Lucke bis zu seinem Tod zahlreiche Aufgaben und Ämter übernommen hat.

Im Jahr 1959 übernahm er die Rolle des Präfekten im Seraphischen Liebeswerk in St. Ingbert, wo er bis zur Schließung der Einrichtung im Jahr 1978 tätig war. Weitere wichtige Positionen waren Klerikermagister in Eichstätt, Hausoberer in Dillingen sowie Krankenhaus- und Gefängnisseelsorger in München-Nymphenburg. In Aschaffenburg diente er als Guardian und widmete sich dort der Seelsorge. 2001 kehrte er nach Eichstätt zurück und war später im neu gegründeten Konvent in Ingolstadt tätig. Letztlich zog er 2023 nach München, um im Konvent St. Anton zu leben, bevor er im Februar 2025 in das Kreszentia-Stift neben dem Kloster umzog.

Letzte Reise und Beisetzung

Hadrian Lucke starb am Herz-Jesu-Fest 2025 und wurde als leidenschaftlicher Seelsorger und Mentor in der katholischen Gemeinschaft hinterlassen. Seine Beisetzung fand am 3. Juli 2025 um 8.45 Uhr auf dem Kapuzinerfriedhof St. Anton statt. Ein Requiem wurde in der Kirche des St. Kreszentia-Stiftes in München abgehalten, um seinem Leben und Wirken zu gedenken.

In der Tradition der Kapuziner folgt die Bestattung oft einem feierlichen Zeremoniell, ähnlichen den Zeremonien der Habsburger, die ebenfalls in der Kapuzinergruft beigesetzt wurden. Laut dem Blog auf Kapuzinergruft, zeigt die Bestattung rituelle Elemente, die auch bei bedeutenden historischen Persönlichkeiten wie Otto Habsburg Anwendung fanden. Ein dreifaches Anklopfritual gehörte dazu, bevor der Sarg in die Gruft aufgenommen wurde.

Die Beisetzung von Hadrian Lucke stellt somit nicht nur den Verlust eines geschätzten Mitglieds der Kapuzinergemeinschaft dar, sondern verweist auch auf die tief verwurzelten Traditionen und Zeremonien, die den Kapuzinern und deren Glaubensleben bedeutend sind. Sein Wirken wird in der katholischen Gemeinschaft weiterhin geschätzt und in Erinnerung gehalten.

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Ort St. Ingbert, Deutschland
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