Chor-Botschafter aus Blieskastel: Gedenken in Polen begeistert alle!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Das Collegium Vocale Blieskastel ehrte in Polen die Familie Ulma und förderte Völkerverständigung durch Musik und Gedenken.

Das Collegium Vocale Blieskastel ehrte in Polen die Familie Ulma und förderte Völkerverständigung durch Musik und Gedenken.
Das Collegium Vocale Blieskastel ehrte in Polen die Familie Ulma und förderte Völkerverständigung durch Musik und Gedenken.

Chor-Botschafter aus Blieskastel: Gedenken in Polen begeistert alle!

Das Collegium Vocale Blieskastel unternahm eine bedeutende Chorreise nach Polen, die am 30. Oktober 2025 stattfand. Das Ziel der Reise war die Stadt Markowa im Osten Polens, die eine besonders enge Beziehung zum Saarpfalz-Kreis aufweist. In Markowa befindet sich ein Museum, das an die Familie Ulma erinnert, welche 1944 erschossen wurde, weil sie jüdische Menschen versteckte. Im Rahmen der Reise gedachte der Chor gemeinsam mit Vertretern des Landkreises und der Stadt Markowa der Familie Ulma sowie anderen, die während des Zweiten Weltkriegs Verfolgte retteten.

Die Veranstaltungsreihe umfasste eine feierliche Kranzniederlegung sowie Gesang in polnischer Sprache. Alle Beteiligten betonten die Bedeutung der Völkerverständigung und der Erinnerung an die Vergangenheit. Zur weiteren Würdigung dieser tragischen Geschichte pflanzte der Saarpfalz-Kreis 2023 neun Apfelbäume im Klostergarten Gräfinthal.

Ein unvergessliches Konzert

Nach den Gedenkveranstaltungen gab das Collegium Vocale ein Konzert in der vollbesetzten Kirche von Markowa. Die polnischen Lieder des Chores fanden bei den Zuhörern großen Anklang und führten zu stehenden Ovationen. Diese musikalische Darbietung stellte nicht nur die kulturelle Brücke zwischen den beiden Nationen dar, sondern diente auch als wichtiges Zeichen für die europäische Verständigung.

Ein weiterer Höhepunkt der Reise war der Besuch des jüdischen Viertels in Krakau sowie des Ghettos, der eindringlich die Spuren der NS-Zeit verdeutlichte. Die kulturellen Erlebnisse wurden ergänzt durch einen Ausflug zum historischen Marktplatz, zur Marienkirche und zum Schloss Wawel in Krakau.

Kulturelle Erlebnisse in Krakau

Die Besucher des Chores hatten auch die Gelegenheit, im Rahmen eines Sonntagsgottesdienstes in der Herz-Jesu-Kirche in Krakau teilzunehmen, bei dem eine Haydnmesse zur Aufführung kam. Dr. Violetta Frys, die Europabeauftragte des Saarpfalz-Kreises, begleitete den Chor als Dolmetscherin und Ansprechpartnerin. Sie lobte das hohe musikalische Niveau des Chores und dessen bedeutenden Beitrag zur europäischen Verständigung.

Die Reise des Collegium Vocale Blieskastel kann somit als ein eindrucksvolles Beispiel für die kulturelle Zusammenarbeit und die Förderung der Erinnerungskultur zwischen Deutschland und Polen angesehen werden. Solche Initiativen sind entscheidend, um das Bewusstsein für die Geschehnisse der Vergangenheit wachzuhalten und die Völkerverständigung zu fördern. Weitere Informationen sind in detailierten Berichten von Homburg1 und Yahoo zu finden.