Intendant Fehlmann spricht über seine schumannsche Sehnsucht

Beat Fehlmann, Intendant der Staatsphilharmonie, reflektiert über Robert Schumanns emotionale Musik und seine persönliche Verbindung dazu.
Beat Fehlmann, Intendant der Staatsphilharmonie, reflektiert über Robert Schumanns emotionale Musik und seine persönliche Verbindung dazu. (Symbolbild/MS)

Völklingen, Deutschland - Beat Fehlmann, der Intendant der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, äußert eine tiefe Sehnsucht, mit dem berühmten Komponisten Robert Schumann (1810-1856) über dessen Werk ins Gespräch zu kommen. Fehlmann hat über viele Jahre eine enge Verbindung zur Musik Schumanns aufgebaut und beschreibt, dass es ihm gelingt, sich ihm in Etappen anzunähern. Dennoch empfindet er oft auch Verwirrung und eine besondere Herausforderung, wenn es darum geht, die komplexen emotionalen und klanglichen Dimensionen von Schumanns Kompositionen zu erfassen.

Sein Interesse konzentriert sich weniger auf die technische Seite der Musik, sondern vielmehr auf die emotionalen Aspekte und die Klanggestaltung. Wie Fehlmann erläutert, könnte eine tiefere Erklärung von Schumanns Werk nicht den Zauber der Musik mindern, sondern vielmehr dessen Faszination vertiefen. „Musik ist für mich ein Spiegel der Selbstwahrnehmung“, betont er und verweist auf die Auseinandersetzung mit sich selbst, die Schumanns Werke einen abverlangen.

Ein Kapitel geht zu Ende

Beat Fehlmann steht vor einem bedeutenden Wendepunkt in seiner Karriere: Ende August wird er nach sieben Jahren als Intendant in Ludwigshafen ausscheiden. Zukünftig wird er die Position des künstlerischen Leiters und Geschäftsführers der Musikakademie in Liechtenstein übernehmen. Diese Veränderung markiert nicht nur einen neuen Abschnitt in seiner beruflichen Laufbahn, sondern auch einen Abschied von der Stadt, die ihm während seiner Intendanz viel bedeutet hat.

Fehlmann nutzt die Gelegenheit, um auf die Herausforderungen und Freuden zurückzublicken, die er in seiner Zeit in Ludwigshafen erlebt hat. Sein Wunsch, Schumann persönlich befragen zu können, bleibt ein leidenschaftlicher Traum, den er weiterhin hegt. Diese Verbindung zur Musik und zu den emotionalen Inhalten wird ein zentrales Element seiner künftigen Arbeit in Liechtenstein bleiben.

Die Gedanken des Intendanten zeigen nicht nur seine persönliche Bindung an Schumann, sondern auch den universellen Wert der Musik als Ausdruck menschlicher Emotionen und Selbsterkenntnis. Es bleibt abzuwarten, wie Fehlmann seine Visionen und Ansichten in der neuen Rolle umsetzen wird.

Die Saarbrücker Zeitung und die Zeit berichten über Fehlmanns künstlerische Werte und seine Gedanken zu Robert Schumann, die auch in seinem künftigen Engagement in Liechtenstein eine bedeutende Rolle spielen könnten.

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Ort Völklingen, Deutschland
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