Tierisch gut bestattet: Anubis-Tierkrematorium in Güdingen!

Güdingen, Saarbrücken, Deutschland - Im Saarbrücker Stadtteil Güdingen finden die Betreiber eines Tierkrematoriums einen respektvollen Umgang mit den verstorbenen Haustieren. Tiere hatten im alten Ägypten hohes Ansehen, und ihre Bestattungsriten sind bis heute von Vertrauen und Liebe geprägt. Tausende von Jahren zuvor spielten Tiere eine wichtige Rolle in der Gesellschaft, und Katzen wurden aufwendig mumifiziert und in kunstvollen Särgen beigesetzt. Die Verbindung zur ägyptischen Mythologie wird besonders durch Anubis deutlich, den schakalköpfigen Gott, der die Seelen der Verstorbenen ins Totenreich begleitet und die Grabstätten bewacht. Laut ancientmythology.net wird Anubis oft als Beschützer der Toten angesehen und sorgte dafür, dass die Verstorbenen richtig für das Jenseits vorbereitet wurden.

Das Tierkrematorium in Güdingen wird von Tanja und Markus Koepe geleitet, die vor fast 30 Jahren Anubis-Tierbestattungen in Lauf bei Nürnberg ins Leben riefen. Mittlerweile gibt es über 20 Standorte im gesamten Bundesgebiet, die ähnliche Werte und Standards verfolgen. Die Betreiber machen deutlich, dass die Trauer um ein geliebtes Tier ernst genommen wird. In ihrem Krematorium wird nicht nur ein technischer Prozess ausgeführt, sondern auch ein Raum für die Trauer und den Abschied geschaffen.

Anubis und die Bedeutung der Bestattungsriten

Anubis spielt eine zentrale Rolle in den Bestattungspraktiken der alten Ägypter. Er war bekannt als Gott der Einbalsamierung und der Friedhöfe und wird oft in Verbindung mit dem Wiegen des Herzens dargestellt. In diesem Prozess wird das Herz eines Verstorbenen gegen die Feder der Ma’at gewogen. Ist das Herz leichter als die Feder, erhält die Seele Zugang zum Jenseits; andernfalls wird sie von Ammit, einem unheilvollen Wesen, gefressen. Diese Tradition zeigt die Bedeutung von Anubis als Führer der Seelen und Aufpasser der Verstorbenen.

Obwohl Anubis als Beschützer verehrt wurde, war er auch eine respektierte und gefürchtete Figur. In einigen Darstellungen trägt er ein Zepter und eine Peitsche, was seine Macht über Leben und Tod symbolisiert. Diese komplexe Rolle spiegelt sich bis heute in den Praktiken wider, die den Umgang mit unseren verstorbenen Haustieren betreffen.