Taucher suchen in Saar nach Leiche des vermissten Martin H. (54)
Saarbrücken, Deutschland - Die Ermittlungen zu dem vermissten Künstler Martin H. aus Saarbrücken, der seit dem 13. April 2025 als vermisst gilt, nehmen erschreckende Wendungen. Heute, am 13. August, sind Taucher im Einsatz, die in der Saar nach der Leiche des 54-Jährigen suchen. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat die polizeilichen Maßnahmen zur Auffindung von Martin H. bestätigt und deutet auf ein mögliches Tötungsdelikt hin, das im Zusammenhang mit einem Bekannten steht.
Martin H. wurde von seinem langjährigen Weggefährten und Geschäftspartner, Werner S., möglicherweise aus niederen Beweggründen getötet. Ein Haftbefehl wegen „dringenden Verdachts des Mordes“ wurde gegen den 60-Jährigen erlassen, der sich zurzeit in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Lerchesflur befindet. Zeugen und Ermittler deuten darauf hin, dass Martin H. Unregelmäßigkeiten in gemeinsamen geschäftlichen Angelegenheiten bemerkt haben könnte, die als Motiv für die Tat angesehen werden. Zudem wird vermutet, dass Werner S. sich auf Kosten seines Partners bereichert hat.
Suchaktionen und Spurensicherung
Die Suche nach Martin H. erstreckte sich über mehrere Tage, in denen Familie, Freunde und Einsatzkräfte intensiv nach der vermissten Person suchten. Neben Spürhunden kamen auch Drohnen zum Einsatz, um mögliche Hinweise zu finden. Wiederholt wurden Einsätze der Spurensicherung an einer Hinterhofwohnung im Nauwieser Viertel durchgeführt, wo der Verdacht geäußert wird, dass Martin H. getötet wurde. Bisher ist jedoch keine Leiche gefunden worden.
Die Staatsanwaltschaft hat aufgrund der gesammelten Hinweise, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuten, mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Tötungsdelikt ausgegangen. Zudem zeigt sich eine Verbindung zwischen den Fällen von Martin H. und Werner S., der ebenfalls als vermisst gemeldet wurde und später unter mysteriösen Umständen in Köln gefunden wurde. Als seine Festnahme erfolgte, gab es einen Hinweis auf einen gescheiterten Suizidversuch, was die mysteriösen Umstände zusätzlich verstärkt.
Ermittlungen und offizielle Erklärungen
Die Ermittlungen laufen weiter, und zwar unter Hochdruck. Oberstaatsanwalt Thomas Schardt betont, dass Rücksicht auf den Persönlichkeitsschutz genommen wird, weshalb nicht alle Informationen veröffentlicht werden können. Die Situation bleibt angespannt, während die Behörden nach weiteren Beweisen und Informationen suchen, um die mysteriösen Hintergründe des Falls aufzuklären. Es ist klar, dass diese tragische Geschichte von Verlust, Betrug und möglichen Verbrechen geprägt ist, wobei Martin H. weiterhin vermisst bleibt.
Für weitere Details und Informationen sind die Artikel von der Saarbrücker Zeitung und dem Blaulichtreport Saarland empfehlenswert.
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Ort | Saarbrücken, Deutschland |
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