Volksschüler erleben hautnah Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte!

Drittklässler in St. Johann besuchten Polizei, Feuerwehr und Rotes Kreuz. Ein unvergesslicher Einblick in lokale Einsatzorganisationen.
Drittklässler in St. Johann besuchten Polizei, Feuerwehr und Rotes Kreuz. Ein unvergesslicher Einblick in lokale Einsatzorganisationen. (Symbolbild/MS)

St. Johann im Pongau, Österreich - Am 11. Juni 2025 besuchten die Drittklassen der Volksschule an der Salzach in St. Johann lokale Einsatzorganisationen, um hautnah zu erleben, wie Polizei, Feuerwehr und das Rote Kreuz arbeiten. Diese Besuche hatten das Ziel, das im Unterricht erlernte Wissen zu vertiefen und realitätsnahe Einblicke in die Aufgaben der Einsatzkräfte zu gewähren. Die Stationen beinhalteten die Polizeidienststelle, die Freiwillige Feuerwehr und das Rote Kreuz in St. Johann.

Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich während der Führungen sehr interessiert an den Erläuterungen der Fachleute. Die Besuche boten eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag und verdeutlichten die wichtigen Funktionen der Rettungskräfte. Am Ende der Besuche bedanken sich Lehrerinnen und Schüler für die freundliche Aufnahme und die Wertvolle Wissensvermittlung.

Einsatz der Feuerwehr bei einem Großbrand

Ein größerer Anlass, der die Einsatzkräfte in St. Johann eindrücklich forderte, ereignete sich am 27. April 2024. In einem Entsorgungsbetrieb brach um 01:15 Uhr ein Brand aus, der vorsortierten Sperrmüll erfasste und schnell auf das Gebäude übergriff. Die Freiwillige Feuerwehr St. Johann traf beim Eintreffen auf einen Vollbrand im betroffenen Bereich, was die Alarmstufe 4 auslöste. Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes der Feuerwehr konnte das Übergreifen des Feuers auf angrenzende Bereiche verhindert werden.

Zur Unterstützung wurden die Feuerwehren aus Bad Gastein und Golling gerufen, die Lösch-Unterstützungsfahrzeuge (LUF-60) im Einsatz hatten. Kettenbetriebene Fahrzeuge ermöglichten einen effektiven Löscheinsatz durch Wassernebel, während die Feuerwehr Pfarrwerfen einen Großlüfter zur Absicherung der Einsatzkräfte alarmierte. Gegen 03:30 Uhr war der Brand schließlich vollständig unter Kontrolle, doch das Ablöschen der Glutnester stellte sich als aufwändig heraus. Der Sperrmüll musste mit Baggern entfernt und einzeln gelöscht werden, was die Nachlöscharbeiten bis in die Mittagsstunden verlängerte.

Obwohl der Brand erhebliche Rauchwolken erzeugte, bestand keine Gefahr für die Bevölkerung, da die Lage des Betriebs und das brennende Material abgelegen waren. Insgesamt waren elf Feuerwehren, das Rote Kreuz und die Polizei mit über 220 Einsatzkräften und mehr als 50 Fahrzeugen vor Ort. Zum Glück kam es zu keinen Personenschäden, lediglich Sachschäden wurden verzeichnet.

Diese beiden Ereignisse—die spannenden Besuche der Volksschüler und der herausfordernde Großbrand—unterstreichen die wichtige Rolle der Einsatzorganisationen in der Region und deren Engagement für die Sicherheit der Bevölkerung.

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Ort St. Johann im Pongau, Österreich
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