E-Bike-Unfall in Kitzbühel: 76-Jährige stürzt nach Zusammenstoß mit Golfcart

Reith bei Kitzbühel, Österreich - Am 18. Juni 2025 ereignete sich in Reith bei Kitzbühel ein Unfall zwischen einem E-Golfcart und einem E-Bike. Der Vorfall trat gegen 15:30 Uhr im Kreuzungsbereich des Radwegs Hennleiten und dem Golfweg-Schwarzsee auf. Ein 64-jähriger deutscher Staatsangehöriger, der das Golfkart steuerte, lief beim Einfahren in den Kreuzungsbereich der 76-jährigen niederländischen E-Bike-Fahrerin in die Quere. Diese kam aus Richtung Kirchberg und fuhr am Radweg vorbei, als sie durch das Golfkart erschrak und stürzte.
Die Verletzungen der 76-Jährigen wurden zunächst als unbestimmte Graden klassifiziert. Nach der Erstversorgung am Unfallort wurde sie mit einem Notarzthubschrauber ins Bezirkskrankenhaus nach St. Johann in Tirol geflogen. Die österreichischen Behörden haben die Öffentlichkeit um Geduld während der Untersuchungen zum Unfallhergang gebeten. Die Presseaussendung der Polizei Tirol wurde noch am selben Tag um 20:38 Uhr veröffentlicht.
Steigende Unfallzahlen bei Radfahrern
Der Vorfall in Reith bei Kitzbühel ist kein Einzelfall. Wie aktuelle Statistiken zeigen, sind die Unfallzahlen mit Radfahrenden in Österreich seit 2013 um 69 Prozent gestiegen. Die Zahl der verunfallten Radfahrer stieg von 6.375 im Jahr 2013 auf 10.745 im Jahr 2022. Besonders besorgniserregend ist, dass im Jahr 2023 41 Radfahrende, davon 17 am E-Bike, ihr Leben verloren.
Der Absatz von Fahrrädern und insbesondere E-Bikes ist signifikant angestiegen, um 33% beziehungsweise 470%. Diese Zunahme geht jedoch mit einer Steigerung von Alleinunfällen um 149% und Kollisionsunfällen um 34% einher. Hauptursachen für die Unfälle sind unter anderem eine geringe Regeltreue und mangelndes Fahrkönnen unter Radfahrenden. ÖAMTC berichtet, dass 77% aller Fahrradunfälle nicht im Zusammenhang mit der Höchstgeschwindigkeit stehen.
Notwendige Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Um die Radverkehrssicherheit zu steigern, sind verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen worden. Dazu gehören die Verbesserung des Fahrkönnens durch spezielle Kurse für E-Bike-Fahrer sowie eine verstärkte Überwachung bezüglich Regeltreue und der Nutzung von Alkohol und Drogen. Auch die Bewusstseinsbildung, insbesondere in Bezug auf Helmtragemoral und Regeltreue, ist ein wesentlicher Faktor, um künftige Unfälle zu verhindern.
Die Kombination aus unzureichender Infrastruktur, geringerer Fahrpraxis und technischen Problemen trägt ebenfalls zu der besorgniserregenden Unfallentwicklung bei. Die aktuellen Entwicklungen machen deutlich, dass sowohl Radfahrer als auch andere Verkehrsteilnehmende gefordert sind, ihren Teil zur Verkehrssicherheit beizutragen.
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Ort | Reith bei Kitzbühel, Österreich |
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