Neues Stadthaus in Ahlen: Ein Ort der Begegnung für alle!

Am 12. Juni 2025 feierte Ahlen das Richtfest für ein neues Stadthaus, das als Bürgerforum differenzierte Begegnungen fördern soll.
Am 12. Juni 2025 feierte Ahlen das Richtfest für ein neues Stadthaus, das als Bürgerforum differenzierte Begegnungen fördern soll. (Symbolbild/MS)

Ahlen, Deutschland - Die Stadt Ahlen hat ein bedeutendes Kapitel ihrer Entwicklung eröffnet: Am 12. Juni 2025 fand die Einweihung des neuen Stadthauses statt, das zuvor im Rahmen eines Richtfestes gefeiert wurde. Dieser festliche Anlass ging mit dem symbolischen ersten Spatenstich für ein neues Bürgerforum einher, welches als „Ort der Begegnung“ für alle Ahlenerinnen und Ahlener konzipiert ist. Die Feierlichkeiten zogen eine wesentlich größere und gemischtere Zahl an Gästen an als bei früheren Anlässen.
Auf der Gästeliste standen unter anderem Renate Franke, Vorsitzende der Kulturgesellschaft, Nadine Köttendorf, Leiterin der Volkshochschule, sowie Andreas Lerley, der BAS-Boss und Vertreter des Karnevals. Dazu gesellten sich auch Jens Düding in Schützenuniform, Pfarrer Bernd Egger von der St. Bartholomäus-Kirche und viele andere Vertreter der Stadtgesellschaft.

Der Stadthallen-Chef Andreas Bockholt begrüßte an diesem Tag die anwesenden „treuen Nutzer“ des neuen Gebäudes. Gastherr Andrés Bothe, der Regierungspräsident, lobte in seiner Ansprache die bemerkenswerte Baugeschwindigkeit des Stadthauses. „Ein Projekt dieser Größenordnung in nur zehn Monaten zu realisieren, ist ein Zeichen der Effizienz“, so Bothe. Dies geschah nur zehn Monate nach der Grundsteinlegung im Mai 2022. Die Baukosten für das Projekt betragen bislang 4,45 Millionen Euro an Städtebaumitteln, mit der Aussicht auf zusätzliche 8 Millionen Euro, um die Planung weiter voranzutreiben.

Nachhaltigkeit und Effizienz im Fokus

Das neue Stadthaus, das die alten Räumlichkeiten ersetzen wird, spielt eine entscheidende Rolle in den Bestrebungen der Stadt, die Klimaschutzziele Nordrhein-Westfalens zu erreichen. Dieses Ziel unterstützt das Gebäude durch die Einhaltung des KfW 40 EE Standards, da es mit 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben wird. Die Betriebskosten sollen im Vergleich zum alten Rathaus auf mindestens ein Zwanzigstel sinken. Diese Effizienzmaßnahmen fanden auch die Zustimmung von Bürgermeister Dr. Alexander Berger, der die Flexibilität und die nutzerfreundliche Orientierung im Gebäude betonte.

Die Architektur des Stadthauses stammt aus dem renommierten Dortmunder Büro „Gerber Architekten“, das den entsprechenden Gestaltungswettbewerb 2021 gewonnen hatte. Prof. Eckhard Gerber äußerte den Wunsch, dass das Stadthaus auch in einem Jahrhundert noch seinen wichtigen Platz erfüllen kann. Stadtbaurat Thomas Köpp hingegen bezeichnete die Bauweise als einfach, elegant und nachhaltig. Der geplante Inbetriebnahmezeitpunkt des Stadthauses ist Anfang nächsten Jahres, worauf die Stadtgesellschaft jetzt mit Freude blickt.

Dieses Projekt ist nicht nur ein architektonisches, sondern auch ein gesellschaftliches Zeichen. Die lebhaften Diskussionen in der Bürgerschaft vor dem Bau wurden als Ausdruck einer aktiven Stadtgesellschaft gewertet. Landrat Dr. Olaf Gericke hob die zügige Umsetzung des Projekts hervor, die nach einem Bürgerentscheid im Jahr 2020 in Angriff genommen wurde. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Stadthaus ein zentraler Bestandteil des neuen Bürgercampus wird, in dessen Rahmen es künftig Bürgerforum, Stadthalte und alte Rathäuser an einem Standort vereint.

Für weitere Informationen zu dieser wichtigen Entwicklung in Ahlen, siehe auch die Berichterstattung von wn.de und ahlen.de.

Details
Ort Ahlen, Deutschland
Quellen