Schwerer Bergunfall: 73-Jähriger stürzt 100 Meter in St. Johann ab

73-jähriger Wanderer stürzt in St. Johann 100 Meter ab. Schwer verletzt, Rettung durch Hubschrauber und Bergrettung.
73-jähriger Wanderer stürzt in St. Johann 100 Meter ab. Schwer verletzt, Rettung durch Hubschrauber und Bergrettung. (Symbolbild/MS)

St. Johann in Tirol, Österreich - In St. Johann in Tirol ereignete sich am Mittwoch, den 12. Juni 2025, ein schwerer Unfall, bei dem ein 73-jähriger Wanderer 100 Meter über einen steilen Hang abzustürzen kam. Die genaue Ursache des Sturzes ist noch unklar, jedoch wurden schwere Verletzungen bei dem Mann festgestellt. Ein aufmerksames Mitglied der Öffentlichkeit, eine 65-jährige Frau, beobachtete den Vorfall und setzte umgehend die Rettungskette in Gang. Dank ihrer schnellen Reaktion konnte die Erstversorgung durch einen Notarzt sofort erfolgen.

Die Rettungsmaßnahmen umfassten die Taubergung des Verletzten sowie seinen Transport ins Krankenhaus Kufstein mit dem Notarzthubschrauber C4. Zusätzlich waren auch der Polizeihubschrauber Libelle, die Bergrettung St. Johann und zwei Polizeistreifen an dem Einsatz beteiligt. Dabei wurde der verletzte Wanderer professionell versorgt und die Gefahr für sein Leben wurde durch das zügige Handeln der Einsatzkräfte gemindert.

Häufige Unfälle in den Alpen

Der Vorfall in St. Johann ist nicht der einzige tragische Unfall in den letzten Wochen. Am 9. Juni 2025 stürzte ein 59-jähriger Mann am Attersee-Klettersteig aus 15 Metern Höhe und wurde schwer verletzt geborgen. An demselben Tag erlebte ein Bergsteiger am Großglockner einen dramatischen Absturz von 300 Metern und überlebte ebenfalls mit schwersten Verletzungen. Solche Wetterbedingungen und unübersichtliche Routen führen häufig zu ernsthaften Unfällen in den Bergen.

In den Tagen zuvor wurden zahlreiche weitere Sicherheitshinweise und Rettungseinsätze im alpinen Raum gemeldet. Beispielsweise wurden zwei Bergsteiger am 8. Juni an der Zugspitze aus einer alpinen Notlage gerettet, während eine Verletzte am Hochkönig ihren Sturz auf einem Altschneefeld nur knapp überlebte. Diese Vorfälle werfen nicht nur ein Licht auf die Gefahren des Bergsports, sondern auch auf die Notwendigkeit einer sorgfältigen Vorbereitung und Sicherung.

Aufruf zur Vorsicht

Die jüngsten Ereignisse in den Alpen unterstreichen die Gefahren, die mit dem Bergsport verbunden sind. Bergwanderer und Kletterer sind daher aufgerufen, sich stets bestens vorzubereiten und die aktuellen Wetterverhältnisse sowie die Bedingungen der Routen zu beachten. Für Rettungskräfte ist es entscheidend, schnell und effektiv zu handeln, um das Risiko für Verletzte zu minimieren.

Der tragische Absturz in St. Johann und die anderen Vorfälle zeigen eindringlich, wie schnell ein Ausflug in die Natur in eine Notsituation umschlagen kann. Es bleibt zu hoffen, dass solche Unfälle in Zukunft durch verantwortungsvollere Handlungen und umfassendere Aufklärung über Sicherheitsvorkehrungen minimiert werden können. Die Alpen sind wunderschön, aber auch gefährlich; Respekt vor der Natur sollte immer an erster Stelle stehen.

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Ort St. Johann in Tirol, Österreich
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