Person unter Zug: Großalarm bei Nennig, doch nur ein trauriges Reh!

Einsatz der Feuerwehr in Perl: Suche nach Person unter Zug endet mit Entwarnung – Reh war Unfallopfer. Details und Infos hier.
Einsatz der Feuerwehr in Perl: Suche nach Person unter Zug endet mit Entwarnung – Reh war Unfallopfer. Details und Infos hier. (Symbolbild/MS)

Nennig, Deutschland - Am 29. Juni 2025, kurz nach 23 Uhr, sorgte ein Notfall an der Bahnstrecke bei Nennig für einen Großalarm der Einsatzkräfte. Die Feuerwehr Perl, der Rettungsdienst sowie die Bundespolizei wurden alarmiert, nachdem ein Lokführer um 23:04 Uhr einen Aufprall gemeldet hatte. Die alarmierte Feuerwehr hatte sofort die höchste Priorität, den Verdacht einer Person unter Zug schnell zu bestätigen.

Nach der Alarmierung kontaktierten die Einsatzkräfte den Lokführer, um präzise Informationen hinsichtlich des Bahnkilometers, der Geschwindigkeit und des Zeitpunkts des Aufpralls zu erhalten. Unverzüglich wurde die Bahnstrecke gesperrt und die Suche entlang der Kollisionsstelle begann. Um die Umgebung effektiv abzusuchen, kamen Suchscheinwerfer zum Einsatz.

Erfolgreiche Suche und Entwarnung

Die Einsatzkräfte suchten die Strecke Meter für Meter ab, doch anstelle einer verunglückten Person wurde schließlich ein Reh als Unfallopfer gefunden. Das Tier hatte den Zusammenstoß mit dem Zug nicht überlebt. Die Bundespolizei gab nach der Bestätigung des Vorfalls die Strecke wieder frei. Der Einsatz endete gegen 23:59 Uhr, wobei die Rettungskräfte mit Erleichterung registrierten, dass kein größerer menschlicher Notfall bestätigt werden konnte.

Zusätzliche Informationen zur Thematik der Unfälle im Bahnverkehr wurden kürzlich bei einem anderen Vorfall am Bahnhof Reichenau deutlich. Dort wurde am 23. Juli 2023 eine Person von einem Regionalexpress erfasst und schwer verletzt. Der Lokführer hatte eine Sofortbremsung eingeleitet, blieb aber dennoch etwa 400 Meter hinter dem Bahnhof stehen, wo sich etwa 75 Passagiere im Zug befanden. Die Bundespolizei bat die Feuerwehr um Unterstützung bei der Betreuung und möglichen Evakuierung der Fahrgäste.

Koordination der Einsatzkräfte

Die Freiwillige Feuerwehr Reichenau wurde um 17:56 Uhr alarmiert. Eine Schnelleinsatzgruppe (SEG) des Malteser Rettungsdienstes wurde ebenfalls herbeigerufen, um die betroffenen Personen zu betreuen und zu verpflegen. Vor Ort beobachteten die Einsatzkräfte, dass eine Evakuierung des Zuges nicht notwendig war, da dieser bald seine Fahrt fortsetzen konnte. Die Feuerwehr übernahm die Reinigung der Unfallstelle auf dem Bahnsteig mit Wasser aus einem Löschfahrzeug. Insgesamt waren 35 Feuerwehr-Einsatzkräfte unter der Leitung von Kommandant Sebastian Böhler im Einsatz.

Diese Vorfälle verdeutlichen die Herausforderungen und die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte im Bahnverkehr. Während der Alarm in Nennig glücklicherweise ohne schlimme Folgen endete, erinnern die schwer verletzten Personen in Reichenau an die potenziellen Gefahren an Bahnschienen. Die Sicherheit von Reisenden und Passanten bleibt ein zentrales Anliegen bei der Arbeit der Rettungskräfte.

Weitere Details zu dem Alarm in Nennig sind in einem Bericht von Blaulichtreport Saarland zu finden, während spezifische Informationen zum Vorfall in Reichenau auf Feuerwehr.de dokumentiert sind.

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Ort Nennig, Deutschland
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