DRK-Klinik Mettlach schließt: Folgen für Mitarbeiter und Patienten!

Die DRK-Klinik Mettlach und das Altenheim Haus Wildrose schließen zum 30. Juni 2025 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten.
Die DRK-Klinik Mettlach und das Altenheim Haus Wildrose schließen zum 30. Juni 2025 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten. (Symbolbild/MS)

Mettlach, Deutschland - Die DRK-Klinik Mettlach wird zum 30. Juni 2025 geschlossen. Dies bezieht sich nicht nur auf das Krankenhaus, sondern auch auf das Altenheim „Haus Wildrose“, das ebenfalls von der Schließung betroffen ist. Die Entscheidung wurde von Insolvenzverwalter Dr. Rainer Eckert getroffen, der die finanzielle Schieflage der Einrichtungen als Hauptgrund für die Schließung angibt. Laut [bibliomedmanager] wird zudem das gesamte Personal entlassen.

Die Insolvenzverwaltung bestätigte die Betriebsankündigung und erklärte, dass Gespräche mit potenziellen Investoren gescheitert seien. Ein zuerst interessierter Investor sprang kurzfristig ab. Dr. Eckert betonte, dass trotz intensiver Sanierungsversuche keine tragfähigen Perspektiven für die Fortführung der Klinik und des Seniorenzentrums gefunden wurden. Die finanzielle Situation beider Einrichtungen sei außergewöhnlich angespannt, wie auch [kma-online] berichtet.

Hintergrund zur Insolvenz

Insolvenzverfahren für die DRK-Klinik Mettlach wurde im Februar 2025 beantragt. Dies ist Teil eines umfassenden Rückzugs der DRK Rheinland-Pfalz aus dem Krankenhausbetrieb, der auch andere Einrichtungen betrifft. Betroffene Kliniken sind unter anderem die Tageskliniken in Bad Kreuznach und Worms, die Fachklinik Bad Neuenahr sowie das DRK Schmerzzentrum Mainz und die DRK Kamillus Klinik Asbach. Einige dieser Standorte wurden bereits an die Valeara-Gruppe verkauft, darunter auch Einrichtungen in Worms, Bad Kreuznach, Bad Neuenahr-Ahrweiler und Daun.

Ein Ziel der Insolvenzverwaltung ist es, die Beschäftigten zu unterstützen und eine Anschlussversorgung für die Patienten und Bewohner sicherzustellen. Der Betriebsrat wird in die Entwicklung eines Sozialplans einbezogen, um Lösungen für die entlassenen Beschäftigten zu finden. Mitglieder der DRK Schwesternschaft Rheinpfalz-Saar sowie der DRK-Landesverband Saarland und das Klinikum Merzig haben bereits Unterstützung angeboten und signalisiert, dass sie bereit sind, Stellen zu übernehmen.

Kritik und Ausblick

Bürgermeister Daniel Kiefer äußerte sich kritisch zur Informationspolitik der Verantwortlichen und forderte mehr Engagement im Umgang mit den Mitarbeitern und den betroffenen Patienten. Die Schließung markiert einen bedeutenden Einschnitt für die Gesundheitsversorgung vor Ort. Während einige DRK-Standorte in Rheinland-Pfalz bereits neue Lösungen gefunden haben, bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in Mettlach weiterentwickeln wird. Das DRK betreibt im Saarland derzeit noch das Krankenhaus Saarlouis, das in Zukunft mit der Marienhaus-Gruppe kooperieren soll, um die Gesundheitsversorgung zu sichern.

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Ort Mettlach, Deutschland
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