Das Geheimnis der Burg Nohfelden: Historische Schätze entdeckt!

Nohfelden, Deutschland - Die Burgruine Nohfelden, auch bekannt als Burg Veldenz, hat in der Region des Nordsaarlandes eine gewichtige historische Bedeutung. Der markante Bergfried, der das Bild der Anlage prägt, mit einer Höhe von 27 Metern und seinem neu gestalteten Kegeldach, bietet eine beeindruckende Aussicht auf Nohfelden und das Nahetal. Forscher und Burgenliebhaber zeigen reges Interesse daran, das Geheimnis der Burg zu entschlüsseln und mehr über ihre Ursprünge zu erfahren.

Die Burg, die um 1285 erbaut wurde, stellt einen klassischen Beispiels einer Höhenburg in Spornlage dar. Sie wurde von Wilhelm Bossel II. vom Stein errichtet und war zunächst im Besitz seiner Familie, bevor sie nach deren Aussterben an die Grafen von Veldenz überging. Über die Jahrhunderte hinweg war die Burg nicht nur Wohnsitz der Grafen, sondern diente auch als Amtssitz der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken bis zur Französischen Revolution.

Archäologische Interesse und Erhaltungszustand

Aktuell sind Historiker und Archäologen wie Joachim Zeune auf der Suche nach Informationen über den Bau und die ursprüngliche Erscheinung der Burg. Besonders gefragt sind Details zu den Ausmaßen der Burg, dem Verlauf der Außenmauern und der Frage, ob die Burg über einen Burggraben verfügte sowie wo der Eingang lag. Heute sind von der ehemals weitläufigen Burganlage nur noch der Bergfried, ein Gewölbekeller und einige Mauerreste erhalten, was die Bedeutung archäologischer Untersuchungen unterstreicht.

Die bisherige Forschung hat bereits einige Aspekte erhellt: So blieb die Burg während der kriegerischen Auseinandersetzungen des 17. Jahrhunderts in einem vergleichsweise stabilen Zustand, doch nach dem Verkauf an private Eigentümer im Jahr 1804 kam es zum Verfall der Anlage. Nutzung als Baumaterial führte dazu, dass viele Teile der Burg verloren gingen. Heute gehört die Burg der Gemeinde Nohfelden.

Besucher und Nutzung der Burg

Die Burgruine Nohfelden zieht jedoch wieder Besucher an. Der Bergfried ist von April bis Oktober zugänglich, wann Führungen nach Vereinbarung angeboten werden. Für einen barrierefreien Zugang sorgt ein Fahrstuhl, der es sogar ermöglicht, die 20 Meter hohe Aussichtsplattform zu erreichen. Es ist sogar möglich, Trauungen und andere Veranstaltungen auf der Burg abzuhalten, die insbesondere im Sommer sehr beliebt sind. Der Keller des Palas, der etwa 30 Meter lang und 12 Meter breit ist, ist seit 1971 für die Öffentlichkeit zugänglich.

Das historische Erbe der Burg Nohfelden bleibt somit lebendig, während weitere ehrenamtliche und professionelle Anstrengungen unternommen werden, um mehr über die Geschichte und die architektonische Bedeutung dieses kulturellen Heiligtums zu erfahren. Historische Stätten wie diese sind nicht nur Zeugnisse der Vergangenheit, sondern auch wertvolle Ressourcen für zukünftige Generationen.

Für weitere Informationen zur Burgruine Nohfelden können Sie die Artikel von Saarbrücker Zeitung oder auf Wikipedia einsehen, wo umfassende Details über die Geschichte und den Zustand der Burg zu finden sind.