Unwetterschäden in Rheinland-Pfalz: Kaum weniger Autos betroffen!

Rheinland-Pfalz verzeichnet steigende Unwetterschäden an Fahrzeugen, während der Klimawandel extreme Wetterlagen begünstigt.
Rheinland-Pfalz verzeichnet steigende Unwetterschäden an Fahrzeugen, während der Klimawandel extreme Wetterlagen begünstigt. (Symbolbild/MS)

Rheinland-Pfalz, Deutschland - Im Jahr 2024 verzeichnete Rheinland-Pfalz eine signifikante Abnahme der Unwetterschäden an Fahrzeugen. Während 2023 mit rund 29.000 gemeldeten Schäden und einer Schadenssumme von etwa 107 Millionen Euro noch ein alarmierendes Bild bot, wurden 2024 nur etwa 6.500 Fahrzeuge durch Stürme, Hagel und Blitzschläge beschädigt. Die Schadenssumme betrug in diesem Jahr rund 18 Millionen Euro, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in seiner Jahresbilanz erläutert. Dies zeigt eine auffällige Abnahme von etwa 83 Prozent bei den gemeldeten Schäden im Vergleich zum Vorjahr, betont SWR.

Die Versicherungswirtschaft warnt jedoch davor, falsche Rückschlüsse aus diesen Zahlen zu ziehen. Trotz der Reduktion der Schäden bleibt der Klimawandel eine entscheidende Einflussgröße, die Extremwetterphänomene begünstigt. Experten sind sich einig, dass Schäden an Fahrzeugen durch solche Wetterbedingungen kaum vermeidbar sind.

Globale Schäden durch Naturkatastrophen

Der Rückgang der Unwetterschäden in Rheinland-Pfalz steht im Kontrast zu den globalen Zahlen für das Jahr 2024. Weltweit beliefen sich die Schäden durch Naturkatastrophen auf über 320 Milliarden Dollar, wovon 140 Milliarden Dollar versichert waren. Dieses Jahr stellt das drittteuerste seit 1980 in Bezug auf versicherte Schäden dar. Im Vergleich zu historischen Durchschnittswerten ist der 30-Jahres-Durchschnitt mit 181 Milliarden Dollar jährlich und der 10-Jahres-Durchschnitt mit 236 Milliarden Dollar jährlich signifikant niedriger, so die ZDF.

Nordamerika war 2024 am stärksten betroffen, mit Schäden in Höhe von 190 Milliarden Dollar, die vor allem durch Hurrikane und eine hohe Anzahl von Tornados verursacht wurden. Die beiden Hurrikane „Helene“ und „Milton“ allein verursachten zusammen Schäden von 94 Milliarden Dollar. In Europa betrugen die Schäden 2024 rund 31 Milliarden Dollar, davon waren 14 Milliarden Dollar versichert.

Verbesserte Schutzmaßnahmen und Rückgang der Todesopfer

Trotz der hohen Schadenssummen zeigt sich eine positive Entwicklung in Form eines Rückgangs der weltweiten Todesopfer auf 11.000 im Jahr 2024, was unter dem Durchschnitt der letzten Jahre liegt. Dies ist zum Teil dem Fehlen großer Erdbeben wie im Jahr 2023 zuzuschreiben, und verbessertem Katastrophenschutz in vielen Ländern, insbesondere in Ost- und Südostasien. Die steigenden Temperaturen und die damit verbundenen Wetterextreme sind jedoch ein kontinuierliches Problem, das sowohl regional als auch global angegangen werden muss, um zukünftige Schäden zu minimieren.

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Ort Rheinland-Pfalz, Deutschland
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