Jäger kämpfen für ihre Rechte: Protest gegen neues Jagdgesetz in Altenkirchen

Schlossplatz, Altenkirchen, Deutschland - Am 11. Juni 2025 gab der Landesjagdverband bekannt, dass am 14. Juni 2025 eine Kundgebung gegen die Novellierung des Landesjagdgesetzes in Rheinland-Pfalz stattfinden wird. Die Veranstaltung wird auf dem Schlossplatz in Altenkirchen von 11.00 bis 13.00 Uhr durchgeführt. Organisiert wird die Kundgebung von der Kreisgruppe Altenkirchen des Landesjagdverbandes, die damit die Bedenken der Jägerschaft in den Fokus der Politik rücken möchte. Jäger und Naturfreunde sind dazu aufgerufen, sich an der Protestaktion zu beteiligen und in jagdlich grüner Kleidung mit orangefarbener Weste zu erscheinen. Darüber hinaus ermutigt der Veranstalter die Teilnehmer, Freunde und Familie mitzubringen.
Die Gründe für den Protest sind vielschichtig. Über 100 Jägerinnen und Jäger haben bereits gegen den von Ministerin Katrin Eder beschriebenen Waldumbau demonstriert. Dabei äußert Sarah Wirtz, stellvertretende Geschäftsführerin des Naturschutzverbandes, dass die Lebensraumansprüche der Wildtiere und wildbiologischen Erkenntnisse in der Planung wenig Beachtung finden. Sie betont, dass es widersprüchlich ist, wenn eine grüne Partei höhere Abschussquoten fordert, während der Naturschutz gleichzeitig in den Hintergrund gedrängt wird.
Der Abschussdruck auf Wildtiere
In Rheinland-Pfalz werden jährlich über 100.000 Rehe geschossen, mit einer steigenden Tendenz. Trotz dieser hohen Jagdzahlen zeigt sich in der Wildschadenssituation nur eine bedingte Verbesserung. Die Jägerschaft ist besorgt über den zunehmenden Jagddruck und die Störungen, die Wildtiere in die Wälder treiben. Dort fressen sie frische Knospen, was letztlich auch der Waldbewirtschaftung schadet. Der Verband warnt vor einer Bevorzugung wirtschaftlicher Interessen über ökologische Belange und sieht den Klimawandel sowie den Waldumbau als Vorwände für finanzielle Interessen, die dem Naturschutz schaden.
Wirtz fordert ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Nutzungsinteressen der Waldeigentümer und dem Schutz der Wildtiere. Sie lehnen einen Totalabschuss aufgrund behördlicher Zwangsmaßnahmen ab und haben bereits Widerstand gegen das Gesetzesvorhaben angekündigt. Während die bevorstehende Kundgebung auf den 14. Juni 2025 vorbereitet wird, steht bereits fest, dass diese Themen sehr präsent und brisant sind.
Weitere Informationen zur Kundgebung und den Hintergründen der Protestaktion sind auf der Website des Landesjagdverbandes verfügbar. Es bleibt abzuwarten, wie die Politik auf die Anliegen und Bedenken der Jägerschaft reagieren wird.
AK-Kurier berichtet über die geplante Kundgebung am 14. Juni. Auch Wild und Hund thematisiert die aktuellen Bedenken der Jäger und die kritischen Punkte der Gesetzesnovellierung.
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Ort | Schlossplatz, Altenkirchen, Deutschland |
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