Bereiten Sie Ihren Garten auf den Extremsommer 2025 vor!

Erfahren Sie, wie Sie Ihren Garten optimal auf den heißen Sommer 2025 in Rheinland-Pfalz vorbereiten können. Tipps zur Wasserspeicherung und Pflanzenauswahl.
Erfahren Sie, wie Sie Ihren Garten optimal auf den heißen Sommer 2025 in Rheinland-Pfalz vorbereiten können. Tipps zur Wasserspeicherung und Pflanzenauswahl. (Symbolbild/MS)

Rheinland-Pfalz, Deutschland - Der Klimawandel bringt tiefgreifende Veränderungen für Gärtner in Deutschland mit sich. Laut den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes könnte der Sommer 2025 überdurchschnittlich heiß und von langen Hitzeperioden geprägt sein, was zu Trockenheit und den ersten Schäden an Pflanzen führen kann. Aus diesem Grund ist es entscheidend, die Gärten auf die bevorstehenden Extremwetterlagen vorzubereiten. Der Merkur liefert wertvolle Tipps zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von Gärten.

Ein zentraler Aspekt ist die Verbesserung des Bodens. Ein humusreicher Boden fungiert als Wasserspeicher, der Niederschläge effektiv speichert und sie gleichmäßig abgibt. Regelmäßige Kompostgaben können den Humusgehalt erheblich steigern und eine Mulchschicht kann die Wasserverdunstung um bis zu 70% reduzieren. Zudem wird das oberflächliche Lockern des Bodens empfohlen, um das Bodenleben zu schonen.

Bewässerungsmethoden und Pflanzenwahl

Die richtige Bewässerungstechnik ist ebenfalls von großer Bedeutung. Es wird geraten, frühmorgens zu gießen, wenn der Boden kühl ist, und seltener, aber dafür durchdringend – ein- bis zweimal pro Woche. Direktes Gießen an den Wurzelbereich und der Einsatz von Tropfbewässerung oder Perlschläuchen können den Wasserverbrauch um bis zu 70% senken. Zudem empfiehlt es sich, Regenwasser in Tonnen oder Zisternen zu sammeln, und eine DIY-Lösung könnte darin bestehen, Plastikflaschen einzugraben, um eine langsame Wasserabgabe zu ermöglichen.

Die Auswahl der Pflanzen spielt eine wesentliche Rolle. Gärtner sollten trockenheitstolerante Pflanzen mit kleinen, ledrigen Blättern in Betracht ziehen. Geeignete Arten sind beispielsweise Schafgarbe, Lavendel, Steppen-Salbei und Fetthenne. Für die Gestaltung von Rasenflächen sind Kräuterrasen und Blumenwiesen eine nachhaltigere Wahl, die nicht nur trockentoleranter sind, sondern auch Nahrung für Insekten bieten.

Schattenspender und Biodiversität

Zudem ist die Schaffung von Schatten im Garten für Pflanzen und Menschen wichtig. Bäume wie Bergahorn und Sommerlinde können in größeren Gärten Schatten spenden. Kletterpflanzen an Pergolen oder Zäunen sind ebenfalls geeignet, um angenehmere Temperaturen zu schaffen. Für Balkon- und Terrassenbesitzer gibt es praktische Tipps, wie das Verwenden größerer Töpfe zur Wasserspeicherung und helle Pflanzgefäße, die Sonnenlicht reflektieren.

Die Dehner ergänzt diese Strategien mit der Empfehlung, auf Mischkulturen im Gemüsebeet zu setzen, um die Stabilität zu steigern. Insbesondere in sehr trockenen Zeiten benötigen Gemüse, Obst und Stauden mehr Wasser. Verbrannte Stellen oder vertrocknete Blätter sollten zurückgeschnitten werden, um die Gesundheit der Pflanzen zu fördern. Zudem ist es ratsam, wurzel- und pflanzenstärkende Präparate einzusetzen, um dem Stress durch Trockenheit entgegenzuwirken.

  • Checkliste für hitzefeste Gärten:
    • Boden verbessern: Kompost einarbeiten, organisches Material mulchen.
    • Wasser clever nutzen: Regentonnen aufstellen, frühmorgens oder spätabends gießen.
    • Pflanzenauswahl anpassen: Trockenheitstolerante Arten wählen.
    • Schatten schaffen: Bäume oder Sträucher pflanzen.
    • Balkon & Kübelpflanzen schützen: Große Töpfe und helle Pflanzgefäße verwenden.
    • Biodiversität fördern: Wasserstellen für Wildtiere einrichten.

Die Anpassung der Gartenpflege an die durch den Klimawandel verursachten Bedingungen ist entscheidend, um auch in Zukunft fruchtbare und blühende Gärten zu erhalten.

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Ort Rheinland-Pfalz, Deutschland
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